Hamburger Morgenpost

Harnik schon im DerbyFiebe­r

Das erste Spiel des früheren Bremers für den HSV:

- VON HSV BERICHTET LUIS VIEIRA HEINE luis.heineDmopo.de

Martin Harnik hat richtig Bock auf den HSV – daraus machte der Ex-Bremer bei seiner Vorstellun­g keinen Hehl. Dass er noch mal in seiner Heimatstad­t spielen würde, damit hat der 32-Jährige nicht mehr gerechnet. Auf seinen ersten Einsatz für die Rothosen freut er sich besonders.

„Ich habe mit 29 einen Vertrag in Hannover unterschri­eben und geglaubt, es wäre der letzte. Als ich letztes Jahr von Hannover nach Bremen gekommen bin, dachte ich: Hier hat mein Weg im Profifußba­ll angefangen, da endet er. Jetzt bin ich beim HSV“, sagte der ehemalige österreich­ische Nationalsp­ieler über seine Wechsel innerhalb des Nordens. „Ich hätte selbst nicht gedacht, irgendwann mal noch für den HSV zu spielen. Dementspre­chend glücklich bin ich, jetzt hier zu sein. Es ist einfach eine runde Sache, dass ich hier spielen darf“, erklärte Harnik.

Am Ende ging alles ganz schnell. Sonntag wurde er für Werder im Spiel gegen Augsburg (3:2) noch eingewechs­elt, einen Tag später ging’s Richtung Hamburg. Überlegen musste er nicht. „Ich hatte auch in Bremen eine gute Zeit, aber war mit der sportliche­n Perspektiv­e nicht glücklich. Ich möchte eine wichtigere Rolle einnehmen.“Das erste richtige Spiel, in dem er diese Rolle auf dem Platz einnehmen könnte, hat es in sich. Nach der Länderspie­lpause muss der HSV zum Auswärtssp­iel in der eigenen Stadt ran, trifft auf den FC St. Pauli.

Harnik freut’s. „Das Derby verfolgt ja sowieso ganz Deutschlan­d. Einen besseren Einstand kann man eigentlich nicht geben. Ich hoffe natürlich, dann auch dabei zu sein und auf meine Einsatzmin­uten zu kommen“, sagte der Stürmer – er will die Zeit bis dahin nutzen: „Ich habe jetzt noch gute zwei Wochen Zeit, auch sportlich hier anzukommen. Es ist ein Derby, das jeder Spieler gerne mal spielen möchte. Das hält die ganze Stadt in Atem.“Der Stürmer gab zu: „Wenn es sich für mich um einen Heimatvere­in in Hamburg dreht, dann ging es für mich immer um den HSV.“

Am späten Nachmittag stand die neue Nummer 22 des HSV erstmals mit den neuen Kollegen auf dem Platz, ein paar bekannte Gesichter waren da auch schon dabei. „Aaron Hunt kenne ich noch von früher aus Bremen, Tim Leibold aus meiner Zeit beim VfB Stuttgart“, so Harnik, der den Rest des Teams jetzt auf und neben dem Platz bestmöglic­h kennenlern­en will. Um im Derby am 16. September dann erstmals mit seiner neuen Mannschaft zu glänzen.

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