Hamburger Morgenpost

Aufbruch in eine bessere Welt

Aufwühlend­es Drama mit Starbesetz­ung

-

Story: Das Erste, was die junge Kommunisti­n Antonia Berger (Alexandra Maria Lara) 1952 bei der Einreise in die DDR vom Funktionär Silberstei­n (Stefan Kurt) hört, ist: „Wahrheit ist das, was uns nützt.“Denn nichts soll den Aufbau einer neuen, viel besseren Welt stören. Im kleinen Fürstenber­g wird sie von der sozialisti­schen Kreisleitu­ng gebührend in Empfang genommen, man kümmert sich um ihre schwer kranke Tochter, teilt ihr ihre eigenen vier Wände zu und eine Arbeit. In der Sowjetunio­n wurde Antonia der Spionage bezichtigt, von ihren eigenen Genossen zu Unrecht verurteilt und gefangen genommen. Nun schöpft sie nach all den Jahren endlich wieder Hoffnung. Bald verliebt sie sich in den Arzt Konrad, der sich gegen das bequeme Leben seiner in Hamburg ansässigen Familie entschiede­n hat. Antonias Glück scheint perfekt. Doch für ihr neues, so viel schöneres Leben soll sie einen hohen Preis zahlen: Von ihrer schweren Zeit in der Sowjetunio­n darf niemand erfahren, denn die Wahrheit könnte die noch junge, zerbrechli­che Nation ins Wanken bringen. Kritik: Gelungenes Drama über idealistis­che Hoffnungen für eine bessere Welt und neue Visionen. Hauptdarst­ellerin Alexandra Maria Lara spielt die Rolle ihres Lebens, zieht uns in Bann und lässt uns nicht mehr los.

 ??  ?? Leo Silberstei­n (Stefan Kurt) und sein Vernehmer (Peter Kurth, r.) stellen Antonia (Alexandra Iaria Lara) zur Rede.
Leo Silberstei­n (Stefan Kurt) und sein Vernehmer (Peter Kurth, r.) stellen Antonia (Alexandra Iaria Lara) zur Rede.

Newspapers in German

Newspapers from Germany