JetzJetzt rede ich!
Bakery Jatta zeigt sich extrem dankbar – und spricht von einer „Hexenjagd“
HSV-Star spricht zum ersten Mal über die „Hexenjagd“und „Schmierkampagne“der letzten Wochen: „Das war bei Weitem das Schlimmste, was ich erlebt habe.“Und: „Der HSV ist meine Familie geworden.“
HSV-Prof Bakery Jatta hat sich bei Instagram erstmals zum Wirbel um seine Person geäußert. Sein emotionales Statement f ngt mit folgenden Worten an: „Moin Moin. Auch wenn ich jeden Tag Deutsch lerne, werde ich das, was ich jetzt sage, auf Englisch tun.“Die MOPO hat seine Aussagen sinngemäß übersetzt:
„Mein Name ist Bakery Jatta! Vor vier Jahren bin ich aus Gambia nach Deutschland gef ohen. Ohne meine Familie! Heute kann ich sagen, dass ich die größte und fürsorglichste Familie habe, von der ich je hätte träumen können. Du, der HSV, wurdest meine Familie! Auf diese Weise möchte ich dem gesamten Präsidium, meinen Teamkollegen, den Mitarbeitern, meinen Leibwächtern Miro und Jürgen und den fantastischen Fans sowie meinem Anwalt und allen in diesem Verein, die mir bedingungslose Liebe gezeigt haben, meinen Dank aussprechen.
Ich möchte auch allen Athleten, Trainern, Kollegen und Freunden sowie der gesamten adidas-Familie für die Ermutigung danken, die sie mir von Anfang an jeden Tag entgegengebracht haben. Das werde ich nie vergessen! Es gibt zwei Personen, auf die ich besonders hinweisen möchte: Jonas Boldt und Dieter Hecking. Sie zeigten mir nichts als Unterstützung und Glauben an mich. Sie waren für mich da – durch die schwierigsten Zeiten meiner Karriere!
Viele Leute haben mich gefragt, ob ich etwas sagen soll, oder gegen alle Berichte, die Leute und die Hexenjagd handeln soll. Meine einfache Antwort, warum ich ihre Angriffe nicht kontern wollte: Ich bin nicht wie diese Leute! Wir sind nicht wie diese Leute! Ich bin gesegnet, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, hier zu sein. Ich lebe ein besseres Leben als zuvor. Mit all euren freundlichen Reaktionen, euren Kommentaren und eurer bedingungslosen Unterstützung habt ihr die beste Antwort auf die Schmierkampagne gegeben. Wenn es eine Sache gäbe, die ich mir von all diesen Menschen wünschen könnte, die mir schaden wollten, dann wäre es an ihnen, den Schmerz zu spüren, den sie mir bereitet haben. Nur einmal sollten sie das Leiden erfahren, das ich durchmachen musste. Die Dinge, die ich zum Beispiel in Karlsruhe erlebt habe: Ich kann euch sagen, dass dies bei Weitem das schlimmste Gefühl war, das ich je hatte.
Ich weiß, dass ich nicht so ein guter Fußballspieler bin wie Aaron Hunt oder Sonny Kittel. Und ich weiß, dass es viel mehr talentierte Spieler im Spiel gibt als mich. Aber ich werde es euch versprechen: Solange meine Beine mich weiter durchs Leben tragen, solange es für beide Seiten funktioniert, werde ich für euch da sein. So lange ich lebe, werde ich nie vergessen, wie der HSV und ihr alle die ganze Zeit hinter mir gestanden habt.
Dass Stefan Kuntz, der Trainer der U21-Nationalmannschaft, sich für mich eingesetzt hat, macht mich unglaublich stolz. Ein besonderer Dank ilt meinem Berater und Freund Efe, was du in den letzten Wo hen für mich getan hast, werde ch nie vergessen.
Vor alle bin ich absolut stolz darauf, dass unser größter Rivale, der FC St. auli, meine Position gestärkt hat. Geteilt in den Farben, vereint in d r Sache. Trotz all der Dankbarkei , die ich empfinde, habe ich k inen Zweifel daran, dass wir e ch am Wochenende immer noc besiegen werden. Denn ein D rby wird immer ein Derby sein.
Abschlie end möchte ich noch eines sagen: Da ihr alle die Wahrheit darübe kennt, wo ich geboren wurde, o ich aufgewachsen bin, wo ich gegessen, geschlafen un mich zum ersten Mal in den Fußball verliebt habe ... Ihr a le solltet meine Heimatstad besuchen gehen. Wo i h herkomme, sind alle extrem aufgeschlos en, freundlich und ihr seid i mer willkomme .“