Jagd auf Autoschieber-Banden
Großkontrolle an zwei Tagen: Polizisten überprüften rund 260 Fahrzeuge
war das Bundeskriminalamt. An zwei Tagen wurden rund 260 Autos in Hamburg kontrolliert. Im Fokus stand die Aufdeckung von Straftaten durch Autoschieber-Banden, die organisiert Fahrzeuge oder Fahrzeugteile stehlen und ins Ausland verfrachten.
Ein 31-jähriger BMW-Fahrer ging den Beamten ins Netz: Er wollte sich mit gefälschten Pässen ausweisen. Bei der weiteren Kontrolle stellte sich außerdem heraus, dass die Fahrzeug-Identifikationsnummer dupliziert wurde. Das Original stammte von einem anderen BMW. Der 31-Jährige wurde mit auf die Wache genommen.
Weil die Polizisten vermuteten, dass es sich um eine Fälschung handelte, beschlagnahmten sie auch den Führerschein eines weiteren BMW-Fahrers und untersagten ihm die Weiterfahrt.
Sein BMW wurde von einem Bekannten abgeholt und der mutmaßliche Dokumentenfälscher musste zu Fuß weiter.
Bei einem Autofahrer staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht: Als er vorfuhr, konnten die Beamten im Inneren des Wagens nichts außer einer Nebelwand erkennen. Seine E-Zigarette war offenbar schuld daran. Er wurde ermahnt und durfte im Anschluss weiterfahren.
Weil mehrere Kinder nicht angeschnallt waren und die richtigen Kindersitze fehlten, musste eine Familie auf ihrem Weg nach Hause von ihrem VW Bus in ein Taxi umsteigen. Später kam der Familienvater aber wieder zurück, um den Wagen abzuholen.