Kauczinski spricht über den Anfang seines Endes es
0:4 kostete ihn Job als St. Paulis Train ner. „Wir waren emotional am Boden.“Jetzt tippt er auf Sieg g
Das 0:4 des FC St. Pauli gegen den HSV hat alle beim Kiezklub geschockt. Trainer Markus Kauczinski hat diese Klatsche letztlich seinen Job gekostet. Er wurde genau einen Monat später zusammen mit Sportchef Uwe Stöver entlassen. In der MOPO spricht er darüber.
Kauczinski (49) gibt zu, dass die Entlassung weh getan hat: „Ich habe Zeit gebraucht, darüber hinwegzukommen. Ich war ja ich gern beim Klub, habe die Mannschaft mit Freude trainiert. Deshalb hat es mich nicht kalt gelassen.“
Auch ihm ist klar, dass die Derby-Pleite schicksalhaft für ihn und seine Mannen war, die danach bis zu seinem Aus in Sandhausen
(0:4), gegen Duisburg (0:0) und in Kiel (1:2) nicht mehr abliefern konnten. Kauczinski: „Da waren wir emotional am Boden, das 0:4 war ein schwerer Niederschlag. Wir waren alle enttäuscht über unsere Leistung.“
Die Erwartungen an seine Truppe seien zuvor immens gewesen. „Man glaubte, mit den Top-Teams auf Augenhöhe zu sein. Doch der HSV war deutlich besser als wir.“ In der ersten Halbzeit hatten die Braun-Weißen nach passablem Beginn überwiegend defensiv agiert, auch deshalb wenig Chancen zugelassen. Für den 0:1-Pausenstand hatte Pierre-Michel Lasogga nach einem Freistoß gesorgt. Kauczinski: „In der zweiten Halbzeit waren wir offensiver, sind dann aber ausgekontert worden, haben leichte Tore kassiert. Der HSV war mit seinem Tempo überlegen und war vor allem über die Flügel nicht mehr zu halten.“Zu der ihm vorgeworfenen Defensivhaltung im Derby sagt Kauczinski: „Die Taktik ist immer auf den dem Erfolg ausgerichtet, vor jedem Spiel geht es um die Frage: Wie kann ich am besten gewinnen? Deshalb habe ich auf das Umschaltspiel gesetzt.“
Danach sei es „keine leichte Zeit“gewesen, das Derby habe „bei einigen Spielern Spuren hinterlassen“. Das, was die Mannschaft bis zum Stadtduell nachweislich gut gekonnt hätte, „haben wir nicht mehr auf den Platz gekriegt“.
Es war eine unglückselige Gemengelage – aus der Derby-Depression, aus bis zu neun Verletzten gleichzeitig, was häufige Wechsel in der Aufstellung nach sich zog. Zudem beschäftigten sich viele Akteure mehr mit der Zukunft und ihren auslaufenden Verträgen als mit der Gegenwart.
Kauczinski geht es s längst wieder gut: „Ich bin a auch auf Platz sechs en ntlassen worden und konnte erhobe-e nen Hauptes gehen.““Er ist bereit für eine neue A ufgabe. Allerdings: „Der neue Verein muss wissen, wer ic ch bin, was mich ausmacht. IchI marzeunicht che nur etwas aus Üb gung, denn ich bin n unmittelbar vom Fu ußy ball abhängig. Mein Frau Christiane und ich haben uns eine gewisse Unabhängigkeit erarbeitet.“
Den Weg seines Nachfolgers hat Kauczinski natürlich verfolgt. Jos Luhukay hat im oft gnadenlosen n Ergebnissport Fußba all re bislang Bilanz keine erzielt: vorzeig In gban elf langen Meisterschaftsspielen nur zwei Sieg n gege Der Niederländer steht d deshalb im Derby unter Hochd ruck.
Das Duell schau ut sich Kauczinski in Karlsru uhe, wo er bensmittelpunkt nach wie vor sein hat nen im Let, Fernsehen an. Seine e Einschätzung: „Der HSV V hat einen sehr guten Ka ader mit vielen Spielern, die hungrig sind und das ZielZ Bundesliga haben. AberA es kann alles passie eren. Denn auch St. Pauli ha at eine gute Mannschaft . Ich freue mich sehr au uf den Montagabend.“Woh auch, sehen spannt weil er kann auf sich seiner – obwohl das Due Cou ellentuch nach aner wie vor auf der Geha altsliste des Kiezklubs steht t. Sein Wunsch: „Ich hoffe au uf ein 2:1 für St. Pauli.“
Ich wurrde auf Pllatz sechs eentbin lassen, bentbin erhobennen Hauptes gegangeen. Markus Kaucczinski