Das Hammer-Duell
Spitzenspiel in Alsterdorf. HSVH will sich gegen Topteam beweisen
Drei Spiele, drei Siege und die einzige Mannschaft der Zweiten Liga ohne Punktverlust. Morgen messen sich Hamburgs Handballer erstmals mit einem echten Spitzenklub und selbst ernannten Aufstiegsanwärter. Der bislang stark aufspielende HSVH empfängt den ASV Hamm-Westfalen in der Sporthalle (17 Uhr) – zum ersten Topteam-Test der Saison.
Die Messlatte liegt jetzt noch einmal ein Stück höher als in den bisherigen Saisonspielen gegen Ferndorf (28:21), Dormagen (26:22) und Elbflorenz (33:28). „Hamm ist noch mal ein anderes Kaliber“, weiß Spielmacher Philipp Bauer. „Die sind superstark.“
Der letztjährige Vierte Hamm ist einer der heißen Aufstiegskandidaten und hat seine Qualität und Ambitionen insbesondere im DHBPokal mit einem 31:21-Sieg über Bundesligist Minden untermauert. Im letzten Liga-Spiel gegen Aufsteiger Konstanz patzten die Hammer jedoch und gaben durch das 23:23 den ersten Punkt ab.
Vorfreude und Motivation sind bei den Gastgebern „riesengroß“, sagt Bauer (23), der im Rahmen seines JuraStudiums am Freitag noch eine fünfstündige Klausur schreiben musste. „Das ist für den Moment ein richtiges Spitzenspiel, in dem man sehen wird, wie wir uns gegen ein echtes Topteam schlagen. Wir sind alle heiß darauf.“
Ein Topteam sei der HSVH trotz des Topstarts in die Saison noch lange nicht, betont Bauer. Zwar könne die Mannschaft an einem guten Tag jeden Gegner schlagen, aber es fehle an der Konstanz, ein Spiel 50 bis 60 Minuten auf hohem Niveau durchzuspielen. „Ich sehe uns noch nicht im erweiterten Kreis der Spitzenteams. Wir sind eine gute Mittelfeldmannschaft.“
Vor eigenem Publikum wollen die Hamburger das „Hammer-Duell“unbedingt für sich entscheiden und den saisonübergreifend siebten Heimsieg in Folge einfahren. Seit sieben Monaten ist die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen in eigener Halle unbesiegt. Bauer: „Diese Serie wollen wir unbedingt ausbauen!“Die Sporthalle soll eine Festung bleiben.