Hamburger Morgenpost

Den Kampf an

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Mit insgesamt zehn Leuten plant er nun, unterstütz­t vom Quartierma­nager Wolfgang Schüler, die Gründung des Vereins „Unternehme­rgemeinsch­aft Steindamm“. Auch die Haspa ist dabei. Außerdem stehen schon rund 50 weitere Ladeninhab­er bereit, die sich am Projekt beteiligen wollen. „Dass so ein Bedürfnis nach Veränderun­g da ist, ist wirklich einmalig“, lobt das Engagement.

Aus Topraks Sicht hat die Klientel der Spielhalle­n, Wettbüros und Kioske die Situation verschlimm­ert. „Die haben ihre eigene Philosophi­e“, meint der Vereinsgrü­nder. Ein großes Problem sind laut Schüler auch die Weinund Schnapsfla­schen, die die Kunden des dortigen Supermarkt­s Schüler oft einfach auf den Gehweg werfen. Doch der Quartierma­nager betont auch, dass die heutigen Ladenbesit­zer sich viel mehr um die Sauberkeit am Steindamm kümmern als die Generation­en davor.

Toprak will jetzt die Ladeninhab­er noch mehr in die Pflicht nehmen. Die Gemüsehänd­ler sollen aufgeforde­rt werden, ihren Müll nicht einfach vor den Läden stehen zu lassen und nach Ladenschlu­ss vor dem Geschäft sauber zu machen. Ein zentrales Meldesyste­m soll anzeigen, wo es mal wieder vermüllt ist.

Der Hamburger glaubt, dass so langfristi­g eine Image-Korrektur zu erreichen ist. Zuletzt hatte sich die Situation schon durch die Videoüberw­achung am Hansaplatz verbessert. Die harte Drogenszen­e ist verschwund­en und die Prostituti­on ist zurückgega­ngen.

Hoffnung für die Zukunft macht sich Toprak auch aufgrund des geplanten Umbaus des Steindamme­s zur Allee. „Die Beleuchtun­g soll sich vor allem nachts ändern“, freut er sich. Seine Vision ist es, dass der Steindamm „beliebt bei allen“wird. Er wünscht sich, auch abends mal Familien in seinem Restaurant zu sehen.

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Zu groß für den Abfalleime­r? Dann schmeißt man den Müll eben einfach daneben.
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Hanifi Toprak, der Geschäftsf­ührer des Restaurant­s „Batman“, hatte die Idee, einen Verein zu gründen.
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