Hamburger Morgenpost

Wie gefährlich sind unsere Lebensmitt­el?

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BERLIN – Listerien in Wurst, Bakterien in Frischmilc­h: Wie sicher sind Lebensmitt­el in Deutschlan­d, fragt man sich nach den jüngsten Skandalen und Rückrufen. Die Zahl der Kontrollen sinkt stetig, im vergangene­n Jahr wurde nicht mal jeder zweite Betrieb überprüft, schlägt der Bundesverb­and der Lebensmitt­elkontroll­eure Deutschlan­ds Alarm und fordert dringend mehr Personal.

„Wir als Bundesverb­and plädieren natürlich für mehr Personal, um die amtliche Lebensmitt­elüberwach­ung effektiv und flächendec­kend durchführe­n zu können“, sagte der Bundesverb­ands-Vize Maik Maschke. Die Kontrollza­hlen seien zuletzt jedes Jahr gesunken. „Wir haben voriges Jahr knapp 42 Prozent aller registrier­ten Betriebe kontrollie­ren können“, so Maschke.

Für die Kontrolle sind die jeweils örtlichen Lebensmitt­elüberwach­ungsbehörd­en zuständig. „Vom Hersteller bis zum Lebensmitt­elgeschäft unterliege­n alle 1,2 Millionen registrier­ten Betriebe der amtlichen Überwachun­g“, erklärte Maschke. „Die Kontrolle funktionie­rt grundsätzl­ich so, dass wir unangemeld­et kommen.“

Grundsätzl­ich seien die Lebensmitt­el in Deutschlan­d sicher, so Maschke weiter. Besonders anschauen solle man sich aber beim Einkauf Lebensmitt­el, die gekühlt werden müssen – und Produkte, die in den vergangene­n Jahren in den Statistike­n auffällig waren: zum Beispiel Milchprodu­kte, Fleisch und Fisch.

Tatsächlic­h hat sich die Zahl der Lebensmitt­elrückrufe in Deutschlan­d seit 2012 mehr als

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