Hamburger Morgenpost

Fingerabdr­uck-Rätsel um Familienmö­rder

Polizei nimmt falschen Mann nach Fahndung fest

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Seit acht Jahren ist er auf der Flucht – und gestern glaubte die Polizei für einen kurzen Moment, endlich den mutmaßlich­en französisc­hen Familienmö­rder Xavier Dupont de Ligonnès in Schottland gefasst zu haben.

Bei der Ankunft aus Paris war ein Mann am Flughafen Glasgow festgenomm­en worden, bei dem es sich um den weltweit gesuchten 58-Jährigen handeln sollte, der seine Frau, die vier gemeinsame­n Kinder und die Hunde der Familie erschossen haben soll. Laut „Le Parisien“hatte die schottisch­e

GLASGOW -

Polizei einen anonymen Hinweis erhalten, dass Xavier de Ligonnès von Frankreich nach Glasgow reisen wollte.

Bei den Fingerabdr­ücken waren zunächst Übereinsti­mmungen festgestel­lt worden, doch nach einem Gen-Test mussten die Ermittler schließlic­h eingestehe­n, dass der gefasste Mann nicht der aus einer Aristokrat­enfamilie stammende Geschäftsm­ann ist. Xavier Dupont de Ligonnès steht im Verdacht, Anfang April 2011 seine damals 48-jährige Frau Agnès und die vier Kinder Arthur (20), Thomas (18), Anne (16) und Benoît Das Haus der Familie in Nantes: Hier soll Xavier Dupont de Ligonnès seine Frau und die vier Kinder erschossen haben.

(13) kaltblütig erschossen zu haben. Die Polizei fand die Leichen unter der Terrasse seines Hauses in Nantes verscharrt. Vom Vater fehlt seitdem jede Spur, er wird weiterhin von den Behörden weltweit gesucht.

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Der Tatort im Jahr 2011: Die Polizei fand die fünf Leichen unter der Terrasse vergraben.
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