Skandalnudel royal
Die Ex-Schwiegertochter der Queen kam grundsätzlich an keinem Fettnäpfchen vorbei
LONDON – Unbekümmert, witzig und voller Power – anfangs war sogar die britische Königin Elizabeth II. von ihrer temperamentvollen Schwiegertochter „Fergie“angetan. Doch die rothaarige Herzogin von York entpuppte sich schnell als Skandalnudel und ihre Ehe mit dem Lieblingssohn der Queen, Prinz Andrew, hielt nicht lange. In letzter Zeit ist wieder häufiger indirekt von der Herzogin, die heute 60 Jahre alt wird, zu hören: Sie hält weiter zu ihrem ExMann, der in den EpsteinMissbrauchsskandal verwickelt sein soll.
Die gelernte Sekretärin Sarah Ferguson bekam Kontakt zu Andrew über ihre langjährige Freundin Prinzessin Diana, die zuvor Prinz Charles geheiratet hatte. Am 23. Juli 1986 läuteten auch für Sarah und Andrew die Glocken in der Londoner Westminster Abbey. Mehrere hundert Millionen Zuschauer verfolgten die Traumhochzeit weltweit an ihren Fernsehern. Das Paar bekam zwei Töchter, die heute 31jährige Beatrice und Eugenie (29).
Andrew hatte schon vor seiner Ehe den Ruf eines royalen Playboys, der mit Schauspielerinnen und Models liiert war. Bereits im Internat hatte er „Überfälle“auf den Schlafsaal der Mädchen angeführt, was ihm den Namen „Randy Andy“(etwa: „Geiler Andy“) einbrachte. Sarah soll während ihrer Ehe immer wieder Affären gehabt Sohn zu halten.
Der bestens vernetzte Geschäftsmann Jeffrey Epstein hatte sich im August in einem US-Gefängnis das Leben genommen, nachdem er zum zweiten Mal wegen Missbrauchsvorwürfen vor Gericht gebracht werden sollte. Laut Anklage zwang er Minderjährige zur Prostitution. Der US-Multimillionär baute demnach zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen Missbrauchsring auf. Eine 17-Jährige behauptete, sie sei zum Sex mit Andrew genötigt worden. Der BuckinghamPalast wies das zurück.
Nach Epsteins Tod distanzierte sich der Royal von dem Multimillionär und wies den Vorwurf des Missbrauchs zurück. „Jede Behauptung über sexuelles Fehlverhalten mit Minderjährigen ist kategorisch unwahr“, teilte Andrew in einer Erklärung mit.
„Fergie“hält zu Andrew, aber am Hofe ist die quirlige