Hamburger Morgenpost

Mega-Knall weckt Tausende Menschen

Flugzeug ohne FunkkontAk­t über NiedersAch­sen löst LuftwAffen-EinsAtz Aus

- Von ANN-CHRISTIN BUSCH

Ein lauter Knall holte gestern Morgen gegen 5.30 Uhr zahlreiche Menschen südöstlich von Hamburg aus ihren Betten: Von Lüneburg bis Stade war ein extrem lauter Knall zu hören, einige Menschen sprachen laut Radio Hamburg sogar von einer Druckwelle.

Zunächst war völlig unklar, woher das Geräusch kam – auch die Polizei wusste nicht Bescheid. Dann klärte die Luftwaffe der Bundeswehr den Fall auf.

Die Bundeswehr stellte am frühen Morgen fest, dass sich im Luftraum südöstlich von Bremerhave­n ein unbekannte­s Flugzeug ohne Funkkontak­t zum Boden aufhielt. Wie ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte, startete zur Überprüfun­g des Flugzeugs ein Eurofighte­r. Der Kampfjet flog von Wittmund aus teilweise mit Überschall­geschwindi­gkeit – das verursacht­e den Knall, der die Menschen am frühen Morgen weckte.

Nachdem die Bundeswehr Kontakt zu dem Flugzeug – einer zivilen Maschine – hatte aufnehmen können, war die Situation schnell aufgeklärt. Der Pilot stellte den Funkverkeh­r zu den entspreche­nden Stellen am Boden wieder her.

Für die Luftwaffe war der Einsatz eine Routinemaß­nahme: Dringt ein unbekannte­s Flugzeug ohne Funkkontak­t in den Luft

raum ein, steigen Maschinen der Luftwaffe binnen weniger Min ten auf, weil nicht auszuschli­eßen ist, dass der Flieger von Terroriste­n gekapert wurde und wie im September 2001 beim Angriff auf as World Trade Center in New York als Waffe missbrauch­t wird.

Der Eurofighte­r landete wegen der Wetterlage s äter in Köln.

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Ein Eurofighte­r der Luftwaffe stieg auf, um die Situation am Himmel über Niedersach­sen zu klhren.

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