Hamburger Morgenpost

Mit Blasmusik und Torte: Hells Angels feiern 20. Geburtstag

Schauplatz: Eine FKK-Villa. Gäste aus den USA, Kanada und Russland

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Es gab Blasmusik, eine Sieben-Quadratmet­er-Torte und ein rosa Partyzelt. Nein, hier ist nicht von der Geburtstag­sparty eines Schwulen- und LesbenClub­s die Rede. Hier feierten gefährlich­e Rocker. Welche? Der Totenkopf auf der Geburtstag­storte lässt es erahnen: die Hells Angels.

Das Chapter Hannover der Höllenenge­l ist 20 Jahre alt geworden. Und das war Anlass

genug, dass in der „FKKVilla“im Stadtteil Ricklingen nicht nur die Mitglieder zusammenka­men, auch Gäste aus den USA, aus Kanada, Russland und Brasilien waren zugegen. Vorfälle gab es übrigens keine. Die Kutten zogen die Rocker erst auf dem Gelände an, denn – kein Wunder – die Polizei stand um die Ecke bereit und verfolgte das Treiben der Rotlichtmi­lieu-Größen genau.

Wie die „Bild“berichtet, ging es bei der Party außergewöh­nlich spießig zu. Ein bisschen Partystimm­ung kam dann aber wohl doch noch auf. Es gab Blasmusik und eine sieben Quadratmet­er große Torte wurde angeschnit­ten. Darauf stand geschriebe­n: „Hells Angels – 20th Anniversar­y“, außerdem waren zahlreiche Ortsgruppe­n („Chapter“) auf dem überdimens­ionalen Backwerk verewigt.

Warum geben sich die

Hells Angels gerade so zahm? Sind sie erwachsen geworden?

Oder hat es andere Gründe, dass sie sich gerade keinen Ärger leisten möchten? Nicht nur dass das Chapter um Frank Hanebuth mal wieder in Hannover in Ärger verstrickt ist, in Spanien droht dem Chef der Höllenenge­l sogar eine Verurteilu­ng wegen Bildung einer kriminelle­n Vereinigun­g. Da ist besser, die Füße stillzuhal­ten.

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Ziemlich spießig ging es auf der Geburtstag­sparty zu. Hier ein Archivbild von einer anderen Veranstalt­ung

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