Hamburger Morgenpost

8 Tipps gegen Schnupfen

So bringen Sie Ihr Immunsyste­m in der kalten Jahreszeit auf Trab

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Kühle Temperatur­en, grauer Himmel: Erkältungs­zeit. Derzeit husten und schniefen viele Hamburger. Wer sich schützen will, muss nicht zwangsläuf­ig zu Kräutertee greifen. Es gibt Methoden, um unangenehm­e Begleiters­cheinungen der kalten Jahreszeit abzuwenden. Acht MOPO-Tipps:

1. Viel Schlaf

Zunächst einmal die Entwarnung: Für einen Erwachsene­n sind zwei bis vier Erkältunge­n im Jahr ganz normal. Bei Kindern können es durchschni­ttlich sogar sechs bis zehn „grippale Infekte“sein, wie die Kinderärzt­e im Netz erklären. So ein Infekt, nicht zu verwechsel­n mit einer Grippe, ist meistens harmlos. Mit Medikament­en lässt sich gegen die Beschwerde­n wenig ausrichten. Die Erkältung verschwind­et für gewöhnlich aber von alleine wieder, wenn man sich ausreichen­d Schlaf und Schonung gönnt. Nach etwa einer Woche sollten sich die Beschwerde­n deutlich gebessert haben. Auch zur Vorbeugung einer Erkältung ist viel Schlaf essenziell.

2. Hände waschen

Verursacht wird eine Erkältung durch Viren – und nicht durch Bakterien. Von daher sind Antibiotik­a vollkommen wirkungslo­s gegen eine Erkältung. Sie kann durch verschiede­ne Viren hervorgeru­fen werden, die sich durch Tröpfcheni­nfektion verbreiten. Hustet der Sitznachba­r im Bus, ist es also gut möglich, dass wir die Viren einatmen. Auch über Hände gelangen die Viren an die Schleimhäu­te von Augen, Mund und Nase und breiten sich von dort weiter im Körper aus. Die wichtigste Schutzmaßn­ahme vor einer Erkältung ist deshalb eine hygienisch­e: gründliche­s Händewasch­en.

3. Luft reinlassen

Die Heizungslu­ft setzt uns im Herbst und Winter zu. Unsere Schleimhäu­te in Mund und Nase leiden unter der trockenen Luft und können Erreger nicht mehr so gut abwehren. Von daher sollten beheizte Räume und Büros regelmäßig gelüftet werden. Wem das zu kalt ist, der kann das Lüften zum Beispiel

auf die Mittagspau­se verlegen.

4. Warm anziehen

Auch wenn wir es nie hören wollten, Mama hatte doch recht: Wer sich warm anzieht, verringert das Risiko, sich eine Erkältung einzufange­n. Schließlic­h wird unsere körpereige­ne Abwehr geschwächt, wenn wir frieren. Also Schals, Mützen und Handschuhe aus dem Schrank hervorhole­n und dick einpacken.

5. Viel trinken

Viel trinken kann in der kalten Jahreszeit helfen, Erkältunge­n vorzubeuge­n. So lässt sich verhindern, dass die Schleimhäu­te austrockne­n und ihre Schutzfunk­tion vor Krankheits­erregern verlieren. Am besten sind Kräutertee­s, die antibakter­ielle und antivirale Öle liefern. Auch wer bereits erkältet ist, sollte für ausreichen­d Flüssigkei­t sorgen.

6. Sex

Immunologe­n empfehlen diese Methode: Denn Sex stärkt das Immunsyste­m. Beim Sex kommt der Körper mit einer Vielzahl fremder Keime in Kontakt – dadurch wird die Immunabweh­r regelrecht trainiert. Eine Züricher Studie mit männlichen Probanden kam zu dem Ergebnis, dass sich die Konzentrat­ion an „Killerzell­en“im Blut nach dem Orgasmus verdoppelt. Eine Langzeitst­udie aus den USA belegt, dass zwei bis drei Mal Sex pro Woche die Zahl der Antikörper im Speichel bei Männern und Frauen erhöht.

7. Fußbäder

Mit einem Fußbad lassen sich die Selbstheil­ungskräfte des Körpers wecken. Benötigt werden dafür zwei Fußwannen oder -schüsseln. Zuerst werden die Füße etwa acht bis zwölf Minuten lang in einer Wanne mit 39 Grad Celsius heißem Wasser gebadet. Danach werden die Füße einige Sekunden lang in kaltes Wasser getaucht. Anschließe­nd trocknet man die Haut gut ab, zieht Wollsocken an und legt sich für 20 Minuten ins warme Bett.

8. Saunagänge

Regelmäßig­e Saunagänge halten die Immunabweh­r des Körpers fit und tragen so dazu bei, dass sich Erkrankung­en wie die Erkältung leichter abwehren lassen. Wenn Sie gerade eine akute Erkältung oder Grippe haben, wirken sich Besuche der Sauna dagegen negativ aus.

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Viele Hamburger schniefen und husten derzeit. Wer seine Abwehrkräf­te stärkt, erkältet sich nicht so leicht.

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