Hamburger Morgenpost

Sorgenstür­mer

Österreich­er bricht Lauftraini­ng ab. Hecking: „Wird eng!“

- VON HSV BERICHTET LUIS VIEIRA HEINE luis.heineCmOPO.de

Sie hatten gehofft, dass er gestern wieder einsteigen könne. Doch daraus wurde nichts. Lukas Hinterseer (vier Saisontore) droht dem HSV wegen seiner bei der Nationalma­nnschaft erlittenen Oberschenk­elprellung auch am Freitagabe­nd bei Aufsteiger Vf Osnabrück zu fehlen.

„Wir sind guter Hoffnung, dass das bis Freitag klappt“, hatte Dieter Hecking am Sonntag noch über die Verletzung des Österreich­ers gesagt. Gestern dann der Rückschlag: „Lukas musste das Lauftraini­ng abbrechen. Er merkt immer noch den Bluterguss“, sagte der 55Jährige und schlussfol­gerte: „Das könnte damit auch eng werden bis Freitag.“

Bitter für die Hamburger, die die Wucht des 28Jährigen gegen den defensivst­arken Aufsteiger (erst 13 Gegentore) gut hätte gebrauchen können. Nun muss sich Hecking entscheide­n: Bobby Wood oder Martin Harnik in vorderster Front? Oder wieder beide?

Wood wirkte gegen Dresden (2:1) glücklos, konnte nicht für sich werben. Harnik setzte mehr Akzente, sein vermeintli­cher Treffer wurde wegen hauchzarte­r Abseitsste­llung aber korrekterw­eise zurückgepf­iffen. Da auch Jairo nach Einwechsel­ung keinen bleibenden Eindruck hinterließ, könnte Harnik auf dem rechten Flügel gebraucht werden. Woods Chance?

Klar ist: Das Fehlen von Hinterseer und Bakery Jatta (Rotsperre) beraubt den HSV wichtiger Offensivop­tionen.

„Sie können erwarten, dass wir sehr motiviert sein werden.“Osnabrücks Trainer Daniel Thioune will den HSV am Freitag unbedingt ärgern. In der MOPO spricht er über …

… die beiden besten Defensiven

der LigA: „Nach der Statistik müsste es ein 0:0 werden (lacht). Wenn ich mir anschaue, wer da beim HSV spielt, van Drongelen neben Letschert oder Jung, das gehört schon zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Wir wollen den Gegner weit weg vom Tor halten, was schon schwierig wird bei der Qualität. Wir wollen sehr aktiv sein, maximalen Stress bei ihnen auslösen. Wir wollen für den HSV eine Herausford­erung und maximal eklig sein. Wir wollen Augenhöhe herstellen und versuchen, in diesem einen Spiel genauso gut zu sein.“

… BAkery JAttA: „Schade, dass er nicht dabei ist. Ich hätte ihn gerne kennengele­rnt. Sportlich ist es vielleicht aber für uns ganz gut. Ich fand das Thema (Jattas angefälsch­te geblich Identität, Anm. d. Red.) unsägmeine­m lich. Bei Hintermich grund habe ich damit schon intensiver auseinanEi­gentlich dergesetzt. wollnichts te ich dazu sagen, haEmotion be es aus der raus gemacht.“ … Dieter Hecking: „Ich kenne ihn ja auch noch aus dem Duell Spieler gegen Spieler! Später war er dann mein Coach. In meiner 14-jährigen Karriere war er mein längster Trainer mit den zwei Jahren in Lübeck. Ich hatte nie ein Problem mit ihm, auch wenn man mal sportlich anderer Meiimmer nung war. Er hat im Sinne der Manngehand­elt schaft und entschiede­n, war damals schon sehr aufstreben­d.

Er hat namacht. türlich große Spuren hinterlass­en, ich schätze, was er Wer 15 Jahre lang in der Bundesliga, respektive Zweite Liga, in Lohn und Brot steht, macht nicht viel falsch.“… dAs HSV-Interesse im Sommer: „Natürlich freut man sich, wenn man als möglicher KaneiVerwi­rd. didat bei so nem großen ein genannt Ich bin ein junger Trainer, habe meinen Weg aus dem Nachwuchs über die 3. Liga in die 2. Bundesliga genommen. Als Fußfreut ball-Romantiker man sich da, ich habe noch Kaltz, Hrubesch, Malive gath und Hartwig geseletzte­n hen. Ein Wechsel zum HSV ist aber nicht zum echten Thema geworden.“

… den SAisonstAr­t: „In Relation unserer Möglichkei­ten ist der elfte Tabellenpl­atz ordentlich. Natürlich hätte ich gerne ein paar Punkte mehr gesammelt. Alles ab Platz 16 aufwärts ist ein Erfolg. Trotzdem sollten wir nicht zu sehr auf diese drei Plätze gucken.“… die letzten AuswWrtsAu­ftritte des HSV: „Na ja, wir fangen bei 0:0 an. Und außerdem: Kiel ist sehr gut drauf, dort in Unterzahl einen Punkt zu holen, ist nicht schlecht. In Wiesbaden haben sie sich mit einem Mann mehr vielleicht zu sicher gefü lt. Aber die Vergangenh­eit, die letzten Partien spielen keine Rolle am Freitag.“

Die Abwehr des HSV mit van Drongelen oder Letschert gehört zum Besten, was die Liga zu bieten hat.

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