Frustreise
Ähnlich wie Watzke setzt auch Marco Reus auf eine positive Wirkung der jüngsten Krisensitzungen, die nach dem peinlichen 3:3 gegen den BundesligaLetzten nötig wurden. Stellvertretend für seine Mitstreiter versprach der Kapitän dem Coach, beim Erhalt seines Arbeitsplatzes zu helfen: „Wir dürfen die Verantwortung nicht immer weiterschieben.“
Doch die Zweifel, dass die Profis nach den beiden viel kritisierten Auftritten in München (0:4) und gegen Paderborn (3:3) ausgerechnet in Barcelona zurück in die Erfolgsspur finden, bleiben groß. Nicht nur die imposante Bilanz des Gegners von zuletzt 34 Heimspielen in der Champions League ohne Niederlage, sondern auch der derzeitige Zustand der Mannschaft schürt die Skepsis. Für Watzke ist das ein Grund mehr, Zuversicht zu verbreiten: „Wenn es uns in den nächsten Wochen gelingt, zu alter Stärke zurückzufinden, können wir in dieser Saison noch eine Menge reparieren.“
Ein Sieg beim ungeschlagenen Tabellenführer Barcelona (8 Punkte) würde die Reparaturarbeiten erheblich erleichtern. Schließlich wäre der BVB (7) damit sicher im Achtelfinale – unabhängig vom Ausgang der zweiten Partie zwischen Inter Mailand (4) und Slavia Prag (2).
Reus riet allen Beteiligten, die vergangenen Spiele in München und gegen Paderborn auszublenden: „Es beginnt wieder bei Null. Wir haben eine Riesenchance, uns für die nächste Runde zu qualifizieren.“Anders dürfte Favre nicht mehr zu halten sein.
Mittwoch, 27. November 2019
Ich habe das Gefühl, dass sich in der Mannschaft nach Paderborn etwas getan hat. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke