Hamburger Morgenpost

Erdbeben erschütter­t Albanien - 13 Tote

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TIRANA - Bereits im September wackelte die Erde in Albanien. Offenbar nur ein Vorbote. Nun hat das schwerste Erdbeben seit Jahrzehnte­n den Balkanstaa­t erschütter­t und an der Westküste mindestens 13 Menschen das Leben gekostet. 600 weitere wurden verletzt, als Häuser einstürzte­n und

Trümmer herabfiele­n.

Das Beben der Stärke 6,4 riss morgens um 3.54 Uhr viele Albaner aus dem Schlaf, es war auf dem gesamten Balkan zu spüren. Am schwersten wurde die Umgebung der Hafenstadt Durrës an der Adriaküste getroffen. Nach Angaben des Verteidigu­ngsministe­riums brach in der Stadt ein dreistöcki­ges Hotel zusammen, mehrere weitere Gebäude wurden schwer beschädigt. Rettungskr­äfte fanden drei Leichen in den Trümmern. Zwei weitere Tote gab es in der nahe gelegenen Stadt Thumana. Dort suchten Angehörige, Soldaten und Rettungskr­äfte in den Trümmern eines fünfstöcki­gen Hauses nach Verschütte­ten. Aus dem Trümmerhau­fen waren immer wieder Schreie zu hören. Ein weinender Mann sagte, er suche nach seiner Frau und seiner Nichte. In Kurbin kam ein etwa 50 Jahre alter Mann ums Leben, als er in Panik aus einem Gebäude sprang. Auch in Albaniens Hauptstadt Tirana brach Panik aus, zahlreiche Menschen rannten auf die Straße.

Das Erdbeben und kleinere Nachbeben waren auf der gesamten Balkanhalb­insel zu spüren, unter anderem im bosnischen Sarajevo und in der fast 700 Kilometer entfernten serbischen Stadt Novi Sad.

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Unter Einsatz ihres eigenen Lebens versuchen Retter in Thumana Verschütte­te zu bergen.
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In der Hafenstadt Durrës stürzte unter anderem ein Hotel ein, wie viele 1enschen hier Opfer wurden, war noch unklar.
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In der Hauptstadt Tirana rannten die 1enschen in Panik auf die Straße, harrten dort aus.

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