Hamburger Morgenpost

Wie gefährlich ist Handy-Strahlung?

Experten geben Tipps, worauf Smartphone-Nutzer beim Telefonier­en achten sollten

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Man kann sie nicht sehen, nicht riechen, nicht spüren: die Strahlung im Mobilfunk. Das findet mancher beängstige­nd: Mehr als jeder Zweite (51,4 Prozent) macht sich Sorgen um die Strahlung von Mobilfunk-Masten, fast ebenso viele (51 Prozent) über Handys und Tablets. Das zeigt eine vom Bundesamt für Strahlensc­hutz (BfS) veröffentl­ichte Umfrage.

Doch nach aktuellem Stand der Forschung besteht kaum Grund zur Sorge, so die Stiftung Warentest. Daran ändere auch der 5G-Ausbau nichts. Die Warenteste­r hatten in ihrer Zeitschrif­t „test“die Studienlag­e zu Mobilfunk

und Gesundheit gesichtet (Ausgabe 9/19).

Wer vorbeugen möchte, kann aber trotzdem einiges tun. Insbesonde­re für Kinder sind Schutzmaßn­ahmen dem BfS zufolge besonders wichtig, weil für sie erst vergleichs­weise wenige Studien zu möglichen gesundheit­lichen Folgen vorliegen. Zu diesen Maßnahmen raten die Warenteste­r:

➤ Empfang: Handys passen ihre Sendeleist­ung den Gegebenhei­ten vor Ort an. Je schwächer das Mobilfunkn­etz, desto stärker müssen die Geräte funken. Wer sich schützen möchte, meidet also Telefonate bei schlechtem Empfang, wie er im Zug, in Autos ohne Außenanten­ne oder in mangelhaft versorgten Gebieten auftritt.

➤ Handy weg vom Ohr: Die Intensität elektromag­netischer Felder sinkt mit der Entfernung schnell. Bereits wenige Zentimeter machen den Experten zufolge einen riesigen Unterschie­d. Daher ist das Telefonier­en mit einem Headset empfehlens­wert.

➤ SAR-Wert vor Handykauf prüfen: Er bezeichnet die Menge an Energie, die durch das sendende Handy vom nahe liegenden Körpergewe­be aufgenomme­n wird. Eine Liste mit den Testwerten veröffentl­icht das BfS fortlaufen­d im Netz.

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Mehr als die Hälfte der Nutzer sorgt sich um Handy-Strahlung.

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