Hamburger Morgenpost

Wer kann sich das noch leisten?

Bei Elton John kostet die erste Reihe 482 Euro, bei Paul McCartney 380 Euro und bei Céline Dion 297 Euro!

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Konzerttic­kets zu Weih-nachten sind ein Kiassiker. Aber auch ein teures Ver-gnügen - zumindest bei etli-chen Stars, die 2020 in Ham-burg und Norddeutsc­hland auftreten. Elton John zum Beispiel kratzt bei Tickets filr seine nachsten Konzer-te an der soo-Euro-Marke -und das ohne FreigetrAn­ke im VIP-Bereich oder ahnli-che Extras. Die MOPO ver-rat, welche Bands und Mu-siker am heftigsten zulan-gen.

Spitzenrei­ter bei den Kon-zertticket­s im norddeut-schen Raum ist Elton John, wie „Bild.de“berichtet Drei Mal nacheinein­ander tritt der britische Pop-Veteran im September in Hamburgs groAter Halle, der Barclay-card-Arena, auf. Und ver-langt deur bis zu 482 Euro pro Karte fur die besten Platze. Und das sind keine VIP-Sonderkart­en für Lo-genplatze inidusive Freige-tranken, sondern regulare Sitze in den ersten Reihen (12., 13. and 15.9., Karten 120 bis 482 Euro). Wer Ex-Beatle Paul Mc Cartney am 4. Juni open

air in der HDI-Arena, dem Stadion von Hannover 96, sehen mochte, hat für die besten Platze ganz weit vor-ne rund 380 Euro bezahlt. Zahlungskr­aftige Fans, die das mitmachen, hat Sir Paul offenbar genug Die Edel-Tickets sind bereits ausver-kauft. Es gibt noch Stehplatze ganz hinten im Innenraum für 100 sowie Tribilnen-Platze für 158 und 197 Euro. Den „Titanic"-Schmacht-fetzen „My Heart Will Go On" live haren - das geht ins Geld: Bis zu 297 Euro kosten Karten far Celine Dion am 22.6. in der Barclaycar­d-Are-na. Auch hier sind die teu-ersten regularen Tickets bereits weg, der Rest kostet 113 bis 210 Euro. . Für 749 Euro be-kommt man aber noch einen Platz in den ersten funf Reihen - im „Dia-mond VIP Packa-ge". Darin enthal-ten: ein sogenann-tes Tour-Portfolio mit Andenken und Fotos sowie ein VIP-Pass mit Schlusselb­and. Beinahe human sind da-gegen die Ticketprei­se für

A-ha: Die norwegisch­en 80er-Popstars spielen am 3. November in der Barclay-card-Arena - zu Preisen von bis zu 196 Euro. Wer mit einem Platz ganz hinten auf dem Oberrang zufrieden ist, kann Morten Harket and Kollegen aber auch schon für rund 55 Euro live erleben. Knapp dahinter liegen Simply Red, die am 29. Okto-ber in der Barclaycar­d-Arena spielen. Die teuersten Karten für die britischen Soul-Popper kosten 182 Eu-ro, die gunstigste­n 67 Euro.

Grober ist der Preisab-stand zu den Tickets fur die Industrial-Metaller Ramm-stein am 1. and 2. Juli im Volksparks­tadion. 132 Euro kosteten die teuersten Kar-ten fiir die beiden Mega-Konzerte - bevor sie schon wenige Minuten nach Vor-verkaufsst­art weg waren. Die Hollywood Vampires kommen am 16. August in den Stadtpark - ftir bis zu 116 Euro pro Stehplatz im soge-nannten „Golden Circle", wie der Bereich direkt vor

der Bühne heißt. Die prominent besetzte Rockband mit Hollywoods­tar Johnny Depp, Grusel-Rocker Alice Cooper und Aerosmith-Gitarrist Joe Perry gibt es auf den regulären Stehplätze­n für immer noch gesalzene 80 Euro zu sehen.

118 Euro nimmt Folk-PopSängeri­n Katie Melua für einen Sitzplatz im „Golden Circle“. Die günstigste­n Tickets für den Auftritt am 4. Oktober in der Barclaycar­d-Arena liegen bei gut 60 Euro.

Pyros, irre Stunts und jede Menge Rock-Klassiker zum Mitsingen gibt’s bei Kiss auf ihrer – angeblich – allerletzt­en Tour ever. Wer das Spektakel am 15. Juni in der Barclaycar­d-Arena von einem Stehplatz im „Golden Circle“direkt vor der Bühne aus sehen will, muss 147 Euro pro Karte zahlen. Stehplätze im regulären Innenraumb­ereich dahinter sind schon ausverkauf­t, Tribünenpl­ätze gibt’s noch für 84 bis 107 Euro.

Einen „Golden Circle“ gibt’s bei Stings Konzert im Stadtpark am 20. Juni nicht. Aber der Einheitspr­eis für den Auftritt auf der Freilichtb­ühne ist auch so schon gesalzen genug: 109 Euro nimmt der ehemalige PoliceMast­ermind pro Karte. Das Konzert ist bereits ausverkauf­t.

Dass es auch anders geht als mit immer neuen Preisrekor­den, zeigen Stars wie James Blunt. Der Songwriter spielt für 53 bis 70 Euro in der Barclaycar­d-Arena (14.3.). Außer diesen Tickets gibt’s allerdings auch noch ein „Premium-Package“für 230 Euro.

Für moderate 58 Euro können Freunde des brachialen, elektronis­chen 4/4-Takts auf der Trabrennba­hn abfeiern: Scooter spielen am 15. August open air in Bahrenfeld. Stehplätze ganz vorne vor der Bühne gibt es für diesen Preis aber nicht – sondern ausschließ­lich als VIP-Packages inklusive Merchandis­e beziehungs­weise Meet & Greet mit H.P. Baxxter & Co. Die Preise: 271 bis 379 Euro. Wer sich für das „Ravegod“-VIP-Package entscheide­t, darf für fünf Songs seitlich auf der Bühne stehen – Kostenpunk­t: absurde 541 Euro.

Apropos VIP-Tickets. Wie man diesen Irrsinn vorführen kann, zeigen – na klar – die Hamburger Deichkind. Für ihr ausverkauf­tes Konzert in der Barclaycar­d-Arena (7.3., reguläre Tickets kosteten 47 bis 51 Euro) gibt’s als exklusives Extra das „Diamond-Ticket“(plus 12,99 Euro). Darin enthalten: ein Platz an einem Stehtisch „in Sichtweite des Mischpulte­s“, diverse Snacks und Bier sowie ein Tour-Poster in Postkarten­größe „mit Autogramm vom Rap-Praktikant­en“.

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Bei Elton John kosten die Karten zwischen 120 und 482 Euro.
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Die Tickets für das Konzert von Sting kosten 109 Euro.
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