Der „Fußballgott“zieht einen Schlussstrich
ALEX MEIER Stürmer verlässt Australien
Auf seine alten Tage wird der Fußballgott noch zum Wander(ers)vogel: Alex Meier hat sich per sofort aus seinem Australien-Abenteuer verabschiedet und kehrt den Western Sydney Wanderers den Rücken zu. Nach sechs Monaten St. Pauli nun vier Monate Sydney – untypisch für die treue Seele, deren Zukunft aber gesichert ist.
Man kann davon ausgehen, dass die Worte ehrlich gemeint sind. „Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung“, wird Alex Meier auf der Homepage des Klubs zitiert. „Die Wanderers sind ein professionell geführter Klub und alle im Verein haben mir geholfen und mich unterstützt. Ich habe meine Zeit hier in Australien wirklich genossen.“
Von „persönlichen Gründen“ist die Rede, warum der 37-Jährige die Koffer gepackt hat. Dem bodenständigen und heimatverbundenen Profi fehlte es so fernab von zu Hause an Geborgenheit.
Dazu kommt eine doppelte sportliche Misere. Meier ist schon seit einer Weile am Oberschenkel verletzt, außerdem stürzte der Verein nach gutem Start in der Tabelle ab, ist zurzeit nur noch Achter von elf Vereinen. „Alex ist ein großartiger Mensch, aber es hat einfach nicht funktioniert“, erklärte Trainer Markus Babbel. „Er ist ein echter Profi und ein super Mensch. Ich glaube, dass wir die beste Lösung gefunden haben. Wir alle wissen, wie gut Alex sein kann. “
Um die Zukunft muss sich Meier dennoch in keiner Weise sorgen. Er wird alsbald in Kontakt treten mit Fredi Bobic, denn in Frankfurt hat die
Eintracht-Ikone einen Anschlussvertrag nach seiner aktiven Karriere. Außerdem wurde ihm ein Abschiedsspiel zugesichert. „Ich finde es schön, wenn so ein verdienter
Spieler auch nach Ende der Karriere sein Know-how im Verein weitergibt“, sagte Sportchef Fredi Bobic, als Meier keinen neuen Vertrag als Spieler erhalten hatte.
„Alex ist ein Aushängeschild für die Eintracht.“Wann genau er seine neue Aufgabe beginnen und was er im Klub machen wird, ist allerdings noch offen.