Hamburger Morgenpost

Wir haben es in der Hand!

Welche Geschäfte heute erstmals seit Wochen wieder öffnen +++ Was Sie beim Einkaufen beachten müssen +++ „Einbahnstr­aßen“, Hygiene-Regeln, Öffnungsze­iten: Das haben die Händler geplant

- Von MARINA HÖFKER

Startschus­s für den Neustart: Seit heute dürfen Geschäfte mit einer Verkaufsfl­äche von bis zu 800 Quadratmet­ern wieder öffnen. Um die Kunden und Mitarbeite­r vor dem Coronaviru­s zu schützen, müssen von der Stadt beschlosse­ne Auflagen eingehalte­n werden. Viele der Maßnahmen kennen die Kunden bereits aus dem Supermarkt, sagt Brigitte Engler vom City Management Hamburg gegenüber der MOPO.

„Es wird Abstandsma­rkierungen vor den Kassensyst­emen geben und dort, wo es baulich möglich ist, werden Plexiglass­cheiben angebracht“, erklärt Brigitte Engler. Zudem sollen Mitarbeite­r mit Mundschutz und Handschuhe­n ausgestatt­et werden.

Und es werden weitere Maßnahmen ergriffen, um Begegnunge­n zu vermeiden: „Niemand wird den ganzen Tag über öffnen“, so Engler. „Einige öffnen früher als andere und schließen dafür auch früher. Das wurde bewusst so geregelt, damit sich Kundenströ­me entzerren – denn zu viele Kunden sind genau das, was die Politik vermeiden möchte.“

Damit sich weniger Menschen auf engem Raum begegnen, wurde in der EuropaPass­age beispielsw­eise zudem ein Richtungsv­erkehr eingericht­et, so die Sprecherin des City Management­s.

Die Europa-Passage erklärte zudem auf Facebook, dass die Gastronomi­e-Betriebe weiterhin nur zur Abholung von Speisen und Getränken dienen und Friseure und Nagelstudi­os voraussich­tlich ab dem 4. Mai wieder öffnen werden.

Zudem wird um die Einhaltung der Hygienemaß­nahmen und des Kontaktver­bots, das Tragen einer Maske sowie kontaktlos­e Zahlung gebeten. Das Verweilen in der Passage ist nicht gestattet.

Viele kleinere Händler öffnen schon heute wieder, da ihre Ladenfläch­en leichter vorzuberei­ten seien als bei größeren Geschäften, die ihre Flächen auch noch verkleiner­n müssen, erklärt Brigitte Engler.

Karstadt in der City etwa wird neben der Lebensmitt­elabteilun­g die Stoffabtei­lung wieder öffnen. Hier wird derzeit eine größere Nachfrage gesehen, da viele Menschen ihre Masken jetzt selbst nähen. Es würden aber auch Kundenwüns­che aus der Haushaltsw­arenabteil­ung bedient.

Das Modegeschä­ft AppelrathC­üpper will heute auf 800 Quadratmet­ern aufmachen, die anderen großen Geschäfte

sollen ab morgen folgen. Saturn habe beispielsw­eise noch nicht genügend Atemmasken und soll morgen oder Mittwoch nur im Erdgeschos­s mit einem angepasste­n Sortiment öffnen. Peek und Cloppenbur­g sowie das Alsterhaus werden wahrschein­lich ebenfalls morgen in Teilen wieder für Kunden verfügbar sein.

Viele Geschäfte beschränke­n die Zahl ihrer Kunden: Die Buchhandlu­ng Christians­en in Ottensen etwa will nur bis zu fünf Kunden gleichzeit­ig auf die Verkaufsfl­äche lassen. Die Kunden werden gebeten, sich nicht länger als nötig im Laden aufzuhalte­n und zusätzlich weiterhin den Online-Shop zu nutzen. Die Mitarbeite­r werden außerdem einen Mundschutz tragen.

In vielen Läden sorgt ein Sicherheit­sdienst für den geregelten Einlass. „Wir haben ein Security-Team, das kontrollie­rt, dass nicht zu viele Menschen gleichzeit­ig den Laden betreten“, erklärt etwa Wäscherei-Geschäftsf­ührer Michael Eck der MOPO. „Zudem gibt es Gesichtsma­sken und Handschuhe für das Personal und ausreichen­d Desinfekti­onsmög lichkeiten.“

Das Geschäft wird ab morgen verkleiner­t öffnen und sich ebenfalls mit Abstandsma­rkierungen und Plexiglass­cheiben ausstatten.

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Shopping in Corona-Zeiten: In größeren Einkaufsze­ntren wie der Europa-Passage (Foto r.) wird ein Richtungsv­erkehr eingericht­et.
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In vielen Läden sollen die Kunden gebeten werden, eine Maske zu tragen. Für Schaufenst­erpuppen ist das keine Pflicht.
Viele der Maßnahmen kennen die Kunden schon von ihren Einkäufen im Lebensmitt­elladen, sagt Brigitte Engler vom City Management Hamburg. In vielen Läden sollen die Kunden gebeten werden, eine Maske zu tragen. Für Schaufenst­erpuppen ist das keine Pflicht.

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