Kinos, FitnessStudios, Konzerte: So locker wird’s
Senat reagiert auf niedrige Zahl neuer Infektionen.
Da ist es, das nächste große Lockerungs-Paket! Hamburgs Senat hat am Dienstag die Lockerung weiterer Corona-Maßnahmen beschlossen. Zahlreiche Branchen in unserer Stadt dürfen jetzt wieder ihre Pforten öffnen. Auch bei der Versorgung der Kinder gibt es einen Schritt in Richtung Normalität – wenn auch nur einen kleinen.
Möglich wird das durch die geringen Infektionszahlen. Die sind bereits in den vergangenen Tagen kaum der Rede wert gewesen – und auch am Dienstag lagen sie nur bei drei zusätzlich gemeldeten Fällen im Vergleich zum Vortag.
„Wir testen täglich 4000 Menschen, finden aber immer weniger Infektionen“, sagt Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Deswegen hat der Senat entschieden, dass Hamburg einen weiteren Schritt in Richtung Normalität gehen kann.
Und der ist beachtlich, wie Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) betont. „Ich meine, wir sind jetzt wieder beim Fitnessstudio angelangt“, sagt er. Diese Einrichtungen seien wegen ihrer Enge und der körperlichen Anstrengungen vor Ort höchst problematisch – dennoch dürfen die Fitnesscenter ab Mittwoch wieder öffnen. Allerdings unter strengen Auflagen.
In den Räumlichkeiten gilt statt dem üblichen Mindestabstand von 1,5 Metern ein Abstand von 2,5 Metern, wie Sportsenator Andy Grote (SPD) klarstellte. Dazu müsse ausreichend gelüftet werden, Umkleiden und Duschen dürften nicht gemeinschaftlich genutzt werden. All dies gilt auch für Sporthallen, Tanzschulen, Yogastudios und Indoor-Sportanlagen, die ebenfalls wieder öffnen dürfen.
Und auch im Kulturbereich tut sich jede Menge. So können Kino-Liebhaber ab Mittwoch ihre Filmstars wieder auf der Leinwand sehen. Auch die Kino-Gastronomie darf ihren Betrieb dann wieder aufnehmen.
Ebenfalls erlaubt sind Live-Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel mit bis zu 50 Personen – wenn zuvor eine Genehmigung eingeholt wurde. Größere Konzerte sind derweil im Autokino erlaubt. „Um den Lärmschutz einzuhalten, sollen Gäste dort nur per Lichthupe und Blinker Applaus spenden“, sagt Cornelia PürferStorcks. Sie gab auch bekannt, dass Hamburgs Spielhallen und Wettbüros wieder öffnen dürfen.