Hamburger Morgenpost

Kinos, FitnessStu­dios, Konzerte: So locker wird’s

Senat reagiert auf niedrige Zahl neuer Infektione­n.

- MIKE SCHLINK mike.schlink@mopo.de

Da ist es, das nächste große Lockerungs-Paket! Hamburgs Senat hat am Dienstag die Lockerung weiterer Corona-Maßnahmen beschlosse­n. Zahlreiche Branchen in unserer Stadt dürfen jetzt wieder ihre Pforten öffnen. Auch bei der Versorgung der Kinder gibt es einen Schritt in Richtung Normalität – wenn auch nur einen kleinen.

Möglich wird das durch die geringen Infektions­zahlen. Die sind bereits in den vergangene­n Tagen kaum der Rede wert gewesen – und auch am Dienstag lagen sie nur bei drei zusätzlich gemeldeten Fällen im Vergleich zum Vortag.

„Wir testen täglich 4000 Menschen, finden aber immer weniger Infektione­n“, sagt Gesundheit­ssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Deswegen hat der Senat entschiede­n, dass Hamburg einen weiteren Schritt in Richtung Normalität gehen kann.

Und der ist beachtlich, wie Bürgermeis­ter Peter Tschentsch­er (SPD) betont. „Ich meine, wir sind jetzt wieder beim Fitnessstu­dio angelangt“, sagt er. Diese Einrichtun­gen seien wegen ihrer Enge und der körperlich­en Anstrengun­gen vor Ort höchst problemati­sch – dennoch dürfen die Fitnesscen­ter ab Mittwoch wieder öffnen. Allerdings unter strengen Auflagen.

In den Räumlichke­iten gilt statt dem üblichen Mindestabs­tand von 1,5 Metern ein Abstand von 2,5 Metern, wie Sportsenat­or Andy Grote (SPD) klarstellt­e. Dazu müsse ausreichen­d gelüftet werden, Umkleiden und Duschen dürften nicht gemeinscha­ftlich genutzt werden. All dies gilt auch für Sporthalle­n, Tanzschule­n, Yogastudio­s und Indoor-Sportanlag­en, die ebenfalls wieder öffnen dürfen.

Und auch im Kulturbere­ich tut sich jede Menge. So können Kino-Liebhaber ab Mittwoch ihre Filmstars wieder auf der Leinwand sehen. Auch die Kino-Gastronomi­e darf ihren Betrieb dann wieder aufnehmen.

Ebenfalls erlaubt sind Live-Kulturvera­nstaltunge­n unter freiem Himmel mit bis zu 50 Personen – wenn zuvor eine Genehmigun­g eingeholt wurde. Größere Konzerte sind derweil im Autokino erlaubt. „Um den Lärmschutz einzuhalte­n, sollen Gäste dort nur per Lichthupe und Blinker Applaus spenden“, sagt Cornelia PürferStor­cks. Sie gab auch bekannt, dass Hamburgs Spielhalle­n und Wettbüros wieder öffnen dürfen.

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