Hamburger Morgenpost

CORONA-SCHUTZ

Nachrüstun­g mit Trennschei­ben – Einstieg vorne bald wieder möglich

- SR

Trennschei­ben sollen Busfahrer besser vor Corona schützen.

Erst die Absperrung, jetzt eine Trennschei­be – Bus-Fahrgäste der Hochbahn sollten sich an das neue Bild gewöhnen: Künftig schützen Scheiben in den Fahrerkabi­nen die Busfahrer der Busunterne­hmen in Hamburg und im Umland vor Virenübert­ragungen. So soll auch das Einsteigen an der Vordertür bald wieder möglich sein.

Die Testphase war erfolgreic­h. Die Hochbahn und die Verkehrsbe­triebe HamburgHol­stein (HVV) werden in den kommenden Wochen alle Linienbuss­e mit Trennschei­ben aufrüsten, so „Nahverkehr Hamburg“.

Die Absperrbän­der hinter den vorderen Sitzen verschwind­en wieder. Sie hatten dazu beigetrage­n, die Abstände zu den Fahrern einzuhalte­n. Einsteigen an der Vordertür war nicht möglich, die vordersten Sitze blieben frei.

Durch die Glaswände erhofft sich der HVV eine Verbesseru­ng des Fahrgastfl­usses und der Verteilung in den

Bussen. Hintergrun­d der Änderungen ist, dass die Fahrgastza­hlen nach dem Corona-Lockdown wieder stetig ansteigen.

Bereits Anfang Mai hatte Mercedes-Benz in einer Präsentati­on vorgestell­t, wie Trennwände in den Bussen aussehen könnten. Die ersten Prototypen aus Sicherheit­sglas wurden entwickelt. In Kürze sollen auch Plexiglass­cheiben angeboten werden. Die Fahrerkabi­ne kann so ganz oder teilweise abgeschirm­t werden.

Auch bei der Reinigung von U-, S-Bahnen und Bussen wird sich etwas bewegen. Der HVV hat angekündig­t, dass ab kommender Woche mobile Teams die Fahrzeuge öfter reinigen als zuvor und desinfizie­ren werden. Bislang hatte das Unternehme­n eine Desinfizie­rung abgelehnt.

Aber viele Europäer hätten nach Angaben des Mobility Instituts Berlin Bedenken, während der Pandemie Busse oder Bahnen zu nutzen.

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