Neues Sport-Paradies für Hamburgs Westen
Alles über die Pläne am neuen Bahnhof Diebsteich:
Lange wurde um die neue Heimat von Altona 93 gerungen, nun steht fest, wo der Traditionsklub künftig spielen soll. Der Verein soll im neuen Regionalliga-Stadion spielen, das am Diebsteich gebaut wird. Dies teilte die Stadt gestern mit. Es ist gleichzeitig das Ende der Adolf-Jäger-Kampfbahn in Bahrenfeld, die plattgemacht werden soll. Dort sollen künftig Wohnungen entstehen.
Der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) kündigte an, dass man einen Neubau des Stadions auf dem ehemaligen Gelände von ThyssenKrupp an der Waidmannstraße in Altona-Nord plane.
Das sogenannte „Regionalligastadion des Westens“soll nach Auskunft des Senats direkt gegenüber dem neuen Fernbahnhof Diebsteich entstehen und in enger Abstimmung mit dem Verein konzipiert werden. „Mit dem Regionalligastadion
schaffen wir eine neue Heimat für Altona 93 und einen Meilenstein im Ausbau der Sportinfrastruktur in der Active City“, sagte Sportsenator Andy Grote (SPD).
„Mit den umliegenden Sportflächen unter anderem für Beachvolleyball, Tennis oder Streetball entsteht ein hochattraktives Sportzentrum, das von vielen Vereinen und Sporttreibenden genutzt werden kann.“
Die gemeinsamen Planungen sollen voraussichtlich bis
Ende August 2020 abgeschlossen werden. Bis Altona auf der neuen Anlage spielen kann, wird allerdings noch ein wenig Zeit vergehen – die Aufnahme des Spielbetriebs ist bis Ende 2026 geplant. Bis dahin bleibt die „AJK“die sportliche Heimat des Vereins.
Seit 1908 trägt Altona 93 seine Heimspiele in dem Stadion an der Griegstraße aus. Wegen der anstehenden Sanierungskosten wurde das Gelände jedoch bereits im Jahr 2007 an die Genossen
schaft Altonaer Spar- und Bauverein sowie die Behrendt Wohnungsbau Gesellschaft verkauft. In den vergangenen Jahren waren verschiedene Standorte für das neue Stadion diskutiert worden, darunter Diebsteich, Lurup oder die Trabrennbahn in Bahrenfeld.
Viele Ideen wurden verworfen, nun scheint der Durchbruch endlich gelungen. Mit einem Anteil aus dem Verkaufserlös von rund 9,65 Mio. Euro beteiligt sich Altona 93 finanziell an dem Neubau des Regionalligastadions an der Waidmannstraße.