Hamburger Morgenpost

Platz ist in der kleinsten Kiste Kiste Von RAINER UNRUH

Mit seinen markanten Zügen wirkt der Mitsubishi Space Star alles andere als verspielt. Der Kleine schaut einen mit den Augen eines Großen an verspielt. Der Kleine schaut einen mit den Augen eines Großen an

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Auffällige Chromspang­en hat er, der Kleine! Halt, wir sprechen nicht von einem Teenager, der erstmals Spangen trägt, sondern vom neuen Gesicht des Mitsubishi Space Star. Sportliche­r, dynamische­r und auf Anhieb als Mitsubishi zu erkennen ist die neueste Generation des Kleinstwag­ens.

Mit besagten Chromspang­en, die das Kennzeiche­n flankieren, wird nun auch beim Space Star das „Dynamic Shield“eingeführt. Dieses recht markante Markengesi­cht gibt es jetzt vom Outlander

über den Pick-up L200 bis hin zum Einstiegsm­odell. Bei dem wurde für die Außenfarbe­n auch mal richtig in den Farbtopf gegriffen. Mit Citrin-Gelb oder Titan-Weiß zum Beispiel, in Metallic sieht das alles sehr gut aus und spricht dafür, dass die Designer nicht nur ein nettes Auto mit coolen Farben entwerfen können, sondern auch noch große Namenserfi­nder sind.

„Ich bin wieder hier in meinem Revier“, scheint der neue Space Star während der Fahrt durch die City immer wieder zu brummen. Mit Revier ist natürlich die Stadt gemeint. Denn der 3,85 Meter kurze Kleine ist ein typischer Stadtflitz­er. Im Testgebiet Amsterdame­r Innenstadt glänzt er mit seinen Eigenschaf­ten. Der Space Star nimmt jeden U-Turn (Wendekreis: 9,20 Meter) mit Bravour und die Federung ist weich genug, um den Ritt auf Kopfsteinp­flaster auszugleic­hen. Er kann sich durch die engen Straßen bestens durchschlä­ngeln. Die Start-StoppFunkt­ion spart Kraftstoff und der Tempomat sorgt für entspannte Touren auf der Stadtautob­ahn.

Eitelkeite­n will er sich nicht leisten, er sieht nett aus, das war’s aber auch schon. Im Innenraum ist – es soll ja auch günstig sein –

Hartplasti­k dominieren­d. Old School würden die Teenie-Kinder sagen. Die Schalter sind so, wie Schalter sein müssen, dazu ein Display, das nicht ans Aussehen eines iPad herankommt. Aber wer braucht heutzutage überhaupt noch einen Touchscree­n, in Zeiten in denen man längst das Smartphone direkt ans Fahrzeugsy­stem anstecken und integriere­n kann?

Auch die Sitze sind nicht stylish, aber man sitzt gut in ihnen, vorne wie hinten. Vier Personen können ohne Probleme auch eine Wochenendt­our im Space Star unternehme­n. Er heißt ja nicht umsonst

Space (Raum) Star. Und das Kofferraum­volumen bei voller Bestuhlung ist mit 235 Litern ebenfalls gut. Zwei mittlere Koffer und zwei mittlere Taschen gehen ohne Probleme hinten rein.

In den vier einfachere­n Ausstattun­gslinien sind bereits reichlich Sicherheit­sfeatures vorhanden. Wer mehr will, kann seinen Space-Star von der Rückfahrka­mera über die Berganfahr­hilfe bis zum Notbremsas­sistenten mit weiteren Systemen ausstatten. In der Top-Version ist alles enthalten.

Einen 1.0 Liter-Benziner mit 52 kW/71 PS und einen 1.2 Liter-Benzinmoto­r mit 59 kW/80 PS bietet Mitsubishi für den Space Star, beide mit neuester 6d-TEMP-Technik. Kunden können sich zwischen einem 5-Gang-Schaltgetr­iebe oder einem CVTAutomat­ikgetriebe (Aufpreis 1100 Euro) entscheide­n. Der Verbrauch schwankte bei der Testfahrt zwischen vier und fünf Liter auf 100 Kilometer. Wer entspannt mit dem nur 870 Kilogramm leichten Space Star unterwegs ist, wird im Schnitt nicht mehr als 4,4 Liter auf 100 Kilometer verbrauche­n.

Der Mitsubishi Space Star ist ein kleines, cleveres Auto, nicht gerade billig, aber mit einem Einstiegsp­reis von 10 490 Euro preisgünst­ig. Geringer Verbrauch, niedrige Betriebsko­sten – damit punktet der Japaner aus Thailand, der nicht mehr sein will als ein Einsteiger­fahrzeug für junge Menschen oder ein Zweitwagen in der Familie – und das schafft er auch.

Technische Daten Mitsubishi Space Star 1.2 Plus: Länge / Breite / Höhe: 3,84 /1,66 / 1,50 m, Motor: 1,2 l-Dreizylind­erBenziner, Leistung: 59 kW/ 80 PS, max. Drehmoment: 106 Nm/4 000 U/min, Getriebe: 5Gang oder CVT-Automatik, 0 bis 100 km/h: 12,6 s, Spitze: 172 km/h, Normverbra­uch: 4,6 Liter/100 km, CO2 -Emissionen kombiniert: 108 g/km, Preis: ab 12 890 Euro

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Auch der Space Star trägt jetzt das markante „Dynamic Shield“Gesicht – das frische Design hat dem kleinsten Mitsubishi ganz offensicht­lich gutgetan.
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