Hamburger Morgenpost

Fußball - „Es geht um alles“

Coach Kohfeldt weiß: Werder hilft in Mainz nur ein Sieg

- SKR

Neuer Vertrag für Bürki

Borussia Dortmund hat den Vertrag von Torwart Roman Bürki um zwei Jahre bis 2023 verlängert.

Neymar muss bezahlen

Superstar Neymar (Paris St. Germain) muss ein Handgeld in Höhe von 6,79 Millionen Euro an den FC Barcelona zurückzahl­en. Das entschied ein spanisches Gericht. Das Geld war bei dem Wechsel des Brasiliane­rs zu Barça geflossen. In dem Gerichtsst­reit hatte Neymar seinen früheren Arbeitgebe­r ursprüngli­ch auf Bonuszahlu­ngen in Höhe von 43,6 Millionen Euro verklagt. Damit scheiterte er krachend.

Von Meppen nach Essen

Trainer Christian Neidhart (51) wird den Drittligis­ten SV Meppen nach sieben Jahren zum Saisonende verlassen. Er wechselt zu Rot-Weiss Essen in die Regionalli­ga, wird Nachfolger von Ex-HSV-Coach Christian Titz.

Wenn Florian Kohfeldt seine knappe Freizeit zu einem Spaziergan­g an der Weser nutzt, kann er hautnah spüren, dass ganz Bremen um „seinen“SV Werder bangt. Beileibe nicht zum ersten Mal, aber so real war die Angst um den Klassenerh­alt am Osterdeich seit 40 Jahren nicht mehr. Und der Coach gibt diese Eindrücke eins zu eins an seine Spieler weiter.

„Werder bedeutet vielen Menschen in der Stadt unglaublic­h viel. Insofern geht es in der Tat um alles“, sagte der 37-Jährige vor dem ersten und vielleicht schon letzten Abstiegs-„Endspiel“der Hanseaten bei Mainz 05. Eine Niederlage dort, dazu zeitgleich ein Heimsieg von Fortuna Düsseldorf gegen den FC Augsburg – und die Zweitklass­igkeit der Norddeutsc­hen wäre bereits besiegelt.

Aber noch sind Kohfeldt und auch Sport-Geschäftsf­ührer Frank Baumann nicht bereit, über dieses Horror-Szenario zu spekuliere­n. Das Zwischenzi­el ist ein Sieg in Mainz und damit die Vertagung der Abstiegsfr­age um eine Woche auf den 34. und letzten Spieltag. Dafür aber, so Kohfeldt, braucht seine Mannschaft „definitiv noch einen Tick mehr als gewöhnlich“.

Rückblicke­nd beschönigt wird in Bremen nichts. „Leider kam die notwendige komplette Mentalität erst in den letzten Wochen“, musste Kohfeldt einräumen. Selbstmitl­eid und Verärgerun­g über die ChampionsL­eague-Klubs aus Dortmund und Leipzig, die unter der Woche Punkte gegen Werders Abstiegska­ndidaten liegen ließen, verbot er sich: „Es war kein schöner Abend vor dem Fernseher, aber wir haben uns selbst in diese Lage gebracht.“

Sonnabend, 20. Juni 2020

VII

Helmut Marko ist seit 2005 Motorsport­chef von Red Bull.

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