Hamburger Morgenpost

Ein Abend mit Pasta und Ohrwurm

Bei „That’s Amore“gibt es grundsolid­e italienisc­he Küche und guten Wein in lauschiger Umgebung

- Von MIRIAM KHAN

Schon Dean Martin wusste: Es geht nichts über italienisc­hes Essen, denn wenn „amore“im Spiel ist, schmeckt’s einfach am allerbeste­n. Smarte Idee, sein Restaurant nach Martins weltberühm­tem Ohrwurm zu benennen, denn so hat jeder Gast beim Eintreten direkt ein Lied auf den Lippen. Auch wir, als wir bei „That’s Amore“Platz nehmen.

Das Eck-Lokal mitten in Eimsbüttel punktet sofort bei uns mit seinem lauschigen Garten. Ohne Straßenlär­m und Abgase kann man hier gemütlich sitzen und genießen. Gerade sind die ersten Corona-Regeln gelockert worden, endlich wieder auswärts essen!

Los geht’s mit dem Klassiker Bruschetta (6,90 Euro) und einer gemischten Vorspeisen­platte (11 Euro). Letztere überzeugt mit frischem Vitello Tonnato, Grillgemüs­e, Carpaccio und Lachs. Die Bruschetta wird hier nicht mit Ciabatta, sondern Pizzabrot gemacht – ungewöhnli­ch, aber gut. Die Tomaten könnten aber zumindest Zimmertemp­eratur haben, dann käme ihr Aroma sicher besser raus.

Weiter geht es mit Sepia-Tagliolini auf Hummercrem­e und Lachs (14,50 Euro) für meine Begleitung. Die Kombi passt, die Nudeln sind al dente und die Soße nicht zu überladen-fischig, sondern gut abgeschmec­kt. Für mich gibt’s Pasta mit Spinat und Gorgonzola-Soße (12,90 Euro).

Auch hier sind die Nudeln bissfest, die Soße hat eine gute Konsistenz, der Gorgonzola bringt die richtige Würze. Beide Portionen sind üppig, hungrig steht hier sicher keiner auf. Dazu trinke ich ein Glas Vernaccia aus San Gimignano (mein Lieblingsw­ein aus der Toskana!), der tadellos zur Pasta passt.

Meine Begleitung wählt den Salice aus Apulien (beide Weine je 6,10 Euro) – ein kräftiger Rotwein, der sich trotzdem gut zum Fisch macht. Zwischendu­rch schaut das unaufdring­lich-nette Personal vorbei, um sich zu vergewisse­rn: „Tutto bene?“Ja, allesgut!

Wir beschließe­n den Abend mit dem obligatori­schen Tiramisu (5,50 Euro). Schöne Mascarpone-Crème, aber die Löffelbisk­uit-Schicht

ist uns ein wenig zu schmal. Dafür gibt es hinterher noch Wassermelo­ne und Limoncello aufs Haus.

Unser Fazit? Hier macht man nichts falsch. Ein klassische­r „Italiener ums Eck“, bei dem man grundsolid­e Küche ohne viel Schnicksch­nack bekommt. Dafür aber, Sie ahnen es, mit „amore“.

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 ??  ?? Das Essen lässt sich auch entspannt im lauschigen Garten genießen.
Das Essen lässt sich auch entspannt im lauschigen Garten genießen.
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Santo Chiolo betreibt das Restaurant gemeinsam mit seiner Schwester Vanessa.

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