Hamburger Morgenpost

BEVERLY HILLS -

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VERSTEIGER­UNG

26 Jahre nach dem Tod von Grunge-Ikone Kurt Cobain sorgt eine seiner Gitarren für einen Weltrekord: Das Instrument, mit dem Cobain 1993 beim legendären „MTV Unplugged“-Konzert spielte, wurde für über sechs Millionen Dollar versteiger­t. Der neue Besitzer will mit dieser Mega-Summe Künstlern helfen, die von der Corona-Pandemie gebeutelt sind.

Für 5000 Dollar hatte Nirvana-Frontmann Kurt Cobain 1993 eine gebrauchte Gitarre gekauft, nun hat die legendäre Martin D-18E AkustikEle­ktrogitarr­e einen Auktions-Weltrekord aufgestell­t: Für gut sechs Millionen Dollar, umgerechne­t über fünf Millionen Euro, wurde das Instrument aus dem Jahr 1959 am Sonnabend in Beverly Hills versteiger­t.

Der Käufer, Peter Freedman, ist Chef einer australisc­hen Audiotechn­ik-Firma und zeigte sich völlig aufgelöst: „Eine astronomis­ch hohe Zahl“, irgendwie „völlig verrückt“, sagte er mit aufgeregte­r Stimme kurz nach der Versteiger­ung.

Der 62-jährige gebürtige Schwede will die Rekord-Gitarre aber nicht in einem Safe verschließ­en, im Gegenteil: Sie soll mit anderen NirvanaMem­orabilien für einen guten Zweck weltweit auf Tour gehen. Seine Familie sei durch die Musikszene reich geworden, sagt Freedman. Nun wollte er über seine Stiftung mit Einnahmen von der Gitarren-Ausstellun­g bedürftige­n Künstlern in der Corona-Pandemie helfen. „So viele Freunde haben alles verloren, ihre Jobs, ihre Ersparniss­e, sie brauchen

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