Intime Abende mit Johannes Oerding
Ab heute gibt’s Karten für die Shows des Sängers
Pandemiebedingt war ein Totalausfall der diesjährigen Stadtpark-Open-Air-Saison zu befürchten. Doch jetzt kommt der Konzerte-Knaller: Singer/Songwriter Johannes Oerding wird ab dem 20. August an drei Abenden im grünen Rund auftreten! Seine intimen Shows bilden den Auftakt zur neuen Reihe „Stadtpark Acoustics“, die unter strenger Einhaltung der Hygiene-Regeln stattfindet. Wer dabei sein will, sollte sich beeilen: Heute um 12 Uhr startet der Vorverkauf für die wenigen Tausend Tickets – präsentiert werden die Shows von der MOPO.
Normalerweise füllt Johannes Oerding (38) die Barclaycard-Arena. Für den 20. bis 22. August kündigt der Musiker nun Shows vor maximal 1000 Fans im Stadtpark an. Er will seine größten Hits bei Lagerfeuer-Atmosphäre performen, aber auch ein Zeichen setzen: „Was für uns Künstler*innen schon ein gewaltiger Dämpfer ist, trifft auch die besonders hart, die man nicht auf der Bühne sieht: Für mich war es wirklich schlimm, hilflos miterleben zu müssen, wie durch das Konzertverbot und den damit verbundenen Wegfall der Einkommen die persönlichen Existenzen unserer Crews zunehmend bedroht sind“, meint Oerding in seiner Konzert-Ankündigung. Er freue sich deshalb auch darauf, seine gesamte Crew wieder beschäftigen zu können.
Autokino-Konzerten hatte Oerding eine Absage erteilt. Er hatte anderes im Sinn, musste aber noch die Genehmigung seitens der Behörden abwarten. „Nach der langen Zeit der fremdbestimmten Untätigkeit werden das unvergessliche Abende werden – noch dazu im umwerfenden Rahmen des Stadtparks!“, verspricht der Wahl-Hamburger nun. Ein maßgeschneidertes Setting mit einer vorgezogenen Rundbühne
soll für die besondere Atmosphäre unterm Sternenhimmel sorgen.
„Es wird schon anders sein. Aber grundsätzlich dürften die Leute im Stadtpark am ehesten das Gefühl vermittelt bekommen, dass es langsam wieder ein Stückchen Normalität gibt“, meint Frehn Hawel von der Karsten Jahnke Konzertdirektion. Die Grundgegebenheiten des Geländes spielen dem Veranstalter auch bei Umsetzung der Corona-Maßnahmen in die Karten, denn es gibt be
„Es ist schlimm, mitzuerleben, wie die Existenzen der Crews bedroht sind.“
Johannes Oerding
reits die räumliche Trennung von Umlauf und Konzertbereich. Alkoholausschank wird erlaubt sein, weil Tickets mit fest nummerierten Plätzen verkauft werden. „Das muss so sein, damit man im Bedarfsfall sagen kann, wer wo gesessen hat. Und damit verkürzt sich auch das Einlassprozedere, weil die Kontaktdaten bereits erfasst sind“, erklärt Hawel.
Auf die Mitnahme von Taschen sollte verzichtet werden, um den Kontrollaufwand so gering und kontaktarm wie möglich zu halten. Eine Abendkasse wird es nicht geben. „Im Grunde soll jeder Gast vor Ort nur noch sein Ticket einscannen lassen“, so Hawel. Deutlich mehr Ordnungspersonal als sonst wird es im Stadtpark geben, aber auch den Appell an die Gäste, maßvoll, umsichtig und eigenverantwortlich zu handeln. „Auch wenn es sich vielleicht ein Stück weit so wie immer anfühlt, ist es das aber nicht. Wer sich zukippen will, sollte besser gleich zu Hause bleiben“, meint Hawel. Maskenpflicht herrscht beim Konzert immer dann, wenn man seinen Sitzplatz verlässt.
Gesessen wird übrigens auf Liegestühlen. Dass das Areal leicht absteigend ist, ließe sich mit einem Liegestuhl einigermaßen gut auffangen, so Hawel. „Und es sieht auch charmanter aus.“Dass sich bei all dem Aufwand der Umsatz in Grenzen hält, ist Realität. „Bei allem, was derzeit konzertmäßig unternommen wird, ist es maximal kostendeckend“, erläutert er. Trotzdem sollen nach und nach weitere „Stadtpark Acoustics“mit anderen Künstlern bekannt gegeben werden.