Rentenbeiträge bis 2022 weiter stabil
Einnahmen der Kasse jetzt sogar höher als 2019
BERLIN - Die Finanzlage der Rentenversicherung ist trotz der Corona-Krise so robust, dass vorerst keine Beitragserhöhungen zu erwarten sind. „Der Beitragssatz bleibt voraussichtlich weitere zwei Jahre stabil bei 18,6 Prozent“, sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, am Freitag dem Redaktions-Netzwerk Deutschland (RND). „Danach wird eine Anhebung nötig sein.“Das sei ein Ergebnis der Schätzung zur Finanzlage der Rentenversicherung.
Roßbach verwies darauf, dass der Beitragssatz bis zum Jahr 2025 gesetzlich bei höchstens 20 Prozent gedeckelt ist. „Die Schätzer sind übrigens auch zu dem Ergebnis gekommen, dass das Rentenniveau zumindest vorerst noch ansteigen wird“, betonte die Präsidentin.
Die Rentenversicherung stehe auch in der Pandemie auf sicheren Füßen. Die „Nachhaltigkeitsrücklage“wird laut Roßbach Ende 2020 noch rund 38 Milliarden Euro betragen. „Das ist weniger als die 40,5 Milliarden Euro, bei denen sie Ende 2019 lag. Aber es zeigt, dass die Rentenversicherung in der Corona-Krise gut und sicher aufgestellt ist.“
Und auch sonst ist die Corona-Krise in der Rentenkasse offenbar weitgehend vorüber – die Einnahmen Einnahmen gehen „aktuell wieder nach oben“. Roßbach: „Im Mai und Juni liegen wir bei den Beitragseingängen wieder über den Werten, die wir zur gleichen Zeit im Vorjahr hatten.“