Neue Anti-Corona-Demo …
Am 29. August treffen sich Verschwörungsideologen wieder in Berlin – Hildmann hetzt
BERLIN - Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hat in scharfer Form den Vorwurf des Dresdner CDUPolitikers Arnold Vaatz zurückgewiesen, die Teilnehmerzahl bei der Berliner CoronaDemonstration sei mit „DDR-Methoden“kleingerechnet worden. Wendt, wie Vaatz CDUMitglied, nannte den Vergleich im Gespräch mit dem RND „bösartig und niederträchtig“. Die Polizei habe keinerlei Inteeine resse daran, Teilnehmerzahlen herunterzurechnen. Wendt forderte Vaatz auf, sich bei der Berliner Polizei zu entschuldigen.
Unterdessen haben die Organisatoren um den Stuttgarter Michael Ballweg für den 29. August eine weitere Demonstration in Berlin angemeldet. Auch rechtsextreme Kräfte wie das „Compact-Magazin“mobilisieren bereits wieder. „Dieses Mal sollten die zw Millionen zu sc solche friedliche Riesenmenge wird die Polizei machtlos sein“, schreibt „Compact“-Chefredakteur Jürgen Elsässer. In den sozialen Netzwerken fantasieren Unterstützer bereits von drei Millionen Teilnehmern.
Der Kochbuchautor Attila Hildmann bekämpft die Anmelder der Großdemos inzwischen. zent der Kundgebungen seien Operationen unter falscher Flagge, mit denen die Organisatoren Geld verdienten, schrieb er auf seinem TelegramKanal. Seit drei Monaten ermittelt die Justiz in Berlin und Brandenburg gegen Hildmann wegen Volksverhetzung. Einen Termin für eine Anklage oder eine Anhörung Hildmanns sei noch nicht absehbar, teilte ein Sprezuständigen cher der Schwerpunktstaatsanbus dem
Plätze maximal pro Vorstellung bietet die Hamburgische Staatsoper in der neuen Spielzeit an, die am 5. September beginnt. Normalerweise stehen 1680 Plätze zur Verfügung.
UMFRAGE
CHRISTIAN JUNG
Nordrhein-Westfalen und Bayern haben vorgelegt und auch der Hamburger Senat erwägt, ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro für Maskenverweigerer zu verhängen. Wir haben uns bei Fahrgästen des Hamburger Nahverkehrs umgehört und nachgefragt, was sie von der Maskenpflicht und dem möglichen Bußgeld halten.
Eine der Verordnungen zur Eindämmung der Pandemie ist die Maskenpflicht in Bus und Bahn – doch eben an diese halten sich manche Hamburger nicht. Die Folge: Der Hamburger Senat diskutiert, ein Bußgeld für den Verstoß gegen die Verordnung zu verhängen.
Nach den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen könnte nun auch auf Masken-Muffel in der Hansestadt ein saftiges Bußgeld zukommen. Ist das gerechtfertigt - oder völlig überzogen? Wir haben uns mal umgehört.
Ärztin Anne Schwarz befürwortet die Einführung eines Bußgelds, da die Verordnung anders nicht durchgesetzt werden kann. „Es muss ja eine Möglichkeit geben, das zu ahnden, da es immer noch Leute gibt, die sich nicht daran halten“, meint die 43-Jährige.
„Als Psychotherapeut frage ich mich immer warum“, sagt Philip Jeromin. Er hält nichts von der Maskenpflicht. „Ich zweifele an, ob Ärztin Anne Schwarz befürwortet die Einführung eines Bußgeldes für Masken-Muffel. man momentan überhaupt noch eine Maske tragen müsste“, sagt der 46-Jährige – er hält nichts von der möglichen Strafe.
Ajoshua Bräuker versteht nicht, warum sich noch immer nicht alle an die Maskenpflicht halten. „Es ist eine kleine rücksichtsvolle Geste“, äußert sich der 20-Jährige zur geltenden Verordnung. Zum Bußgeld in Höhe von 150 Euro befindet der Informatik-Student: „Das ist schon eine Ansage“, aber es sei nicht zu viel, sagt er weiter.
Ein solches Bußgeld und die Höhe von 150 Euro sind nötig, um die Fahrgäste zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes zu erziehen, meint Marlene Koßmann. Die Maske in Bus und Bahn sei wichtig, denn „wenn so viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, lässt sich kein Abstand einhalten“, sagt die 35-jährige Sachbearbeiterin. „Es muss wehtun, damit es hilft“, meint sie zum 150-EuroBußgeld.
Nach Monaten der Corona-Schutzmaßnahmen hat man sich ja bereits an das
Psychotherapeut Philip Jeromin hält nichts von der Maskenpflicht – und vom Bußgeld.
Tragen eines Mund-NasenSchutzes gewöhnt, „auch wenn es manchmal unbequem ist“, stellt Renate Aust fest. Wer sich jetzt immer noch nicht an die Verordnung hält, sollte bestraft werden, fordert die Rentnerin. „Ein Bußgeld ist unbedingt nötig“, bekundet die 69-Jährige weiter und ärgert sich über alle, die sich über die Maskenpflicht hinwegsetzen und so die Gesundheit ihrer Mitmenschen gefährden.