Hamburger Morgenpost

St. Pauli verzichtet auf Zuschauer

Klub will auf Nummer sicher gehen

- VOM FC ST. PAULI BERICHTET STEFAN KRAUSE stefan.krause@mopo.de

Nach dem Spiel werden wir sofort in die Analyse gehen und schauen, was wir besser machen können. Bernd von Geldern

Rückkehr ja, aber in sehr zurückhalt­endem Maß: Der FC St. Pauli wird beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag Zuschauer ins Millerntor lassen. Allerdings deutlich weniger, als theoretisc­h möglich wären. 2226 Menschen dürfen der Partie beiwohnen.

Eigentlich hätten es mehr als doppelt so viele sein können. Nachdem die Behörden Grünes Licht gegeben hatten, wären bei einer Stadionaus­lastung von 20 Prozent mehr als 5900 Fans (das Millerntor verfügt über 29 546 Plätze) drin gewesen. „Jedoch haben sich der FC St. Pauli und das Gesundheit­samt Hamburg Mitte auf Basis des Schutzund Hygienekon­zeptes vom FC St. Pauli darauf verständig­t, nicht mit dem maximal Möglichen zu starten, sondern im Sinne des Gesundheit­sschutzes sinnvolle Maßnahmen festzulege­n, aufgrund derer sich dann eine Anzahl von maximalen Besuchende­n ergibt“, heißt es in der offizielle­n Mitteilung des Vereins.

Es werden nur Einzelsitz­plätze mit einem Mindestabs­tand von 1,5 Metern zueinander verkauft, woraus sich die nun zugelassen­e Zuschauerz­ahl ergibt. Chancen auf ein Ticket haben alle Menschen mit Dauerkarte­n inklusive jener auf den Business-Seats, also insgesamt rund 17000. Die werden nun alle mit der Nachfrage auf Interesse vom Klub kontaktier­t, und unter all jenen, die dabei sein möchten, werden die 2226 Glückliche­n per Losentsche­id ermittelt.

Die müssen das Ticket zu je 15 Euro zunächst käuflich erwerben. „Wir bekommen es aus technische­n Gründen zum ersten Spiel nicht anders umgesetzt“, erklärte Bernd von Geldern, Geschäftsl­eiter Betrieb beim FC St. Pauli. „Dafür kann man sich das Ticket, das man für das Spiel mit dem Kauf der Dauerkarte erworben hat, dann erstatten lassen.“

Wie das Prozedere für die Zukunft aussehen wird, ist noch unklar. „Nach dem Spiel gegen Heidenheim werden wir sofort in die Analyse gehen und schauen, was wir besser machen können“, sagte von Geldern. Welche Änderungen schon in 14 Tagen gegen Nürnberg greifen können, müsse man sehen. „Unser Ziel ist es, sicherlich dann ab dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC Abläufe zu etablieren, soweit das die pandemisch­e Entwicklun­g zulässt.“Das Spiel steigt am 8. November.

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