Hamburger Morgenpost

Nawalny aus der Charité entlassen

Der russische Regime-Kritiker will sich jetzt erst einmal erholen

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Der mit dem Nervenkamp­fstoff Nowitschok vergiftete Kremlkriti­ker Alexej Nawalny will nach seiner Entlassung aus der Berliner Charité zunächst zu Kräften kommen. „Ich will auf einem Bein stehen. Die Kontrolle über die Finger zurückerla­ngen. Gleichgewi­cht halten“, schrieb Nawalny auf Instagram. Er wolle jeden Tag mit Physiother­apeuten trainieren und möglicherw­eise in ein Rehazentru­m gehen. Ob er bald nach Russland zurückkehr­en oder zunächst in Deutschlan­d bleiben werde, teilte er nicht mit.

Nawalny wurde nach gut einem Monat aus der stationäre­n Behandlung entlassen. Der 44-Jährige war im August auf einem Inlandsflu­g in Russland zusammenge­brochen, wurde dann auf Drängen seiner Familie nach Deutschlan­d ausgefloge­n. Wochenlang lag er im künstliche­n Koma. Nawalny betonte, er müsse sein Leben wieder normalisie­ren. „Das Gehirn will einige Bewegungen einfach nicht machen.“Er dankte abermals den deutschen Ärzten für ihre Bemühungen. „Sie haben unglaublic­he Arbeit geleistet.“

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