James Dean — kein Ende der Legende
LOS ANGELES – Er wurde nur 24 Jahre alt – aber er ist bis heute eine Legende. Morgen jährt sich der Tod von James Dean zum 65. Mal. Und er ist wohl der erste Hollywoodstar, der so lange nach seinem Tod noch einen neuen Film dreht ...
In drei großen Filmen hat James Dean zu Lebzeiten mitgespielt – der vierte soll nun posthum folgen. Mithilfe von Fotos, Videos, Computergrafik und der Stimme eines anderen Schauspielers soll der ewige Rebell Dean im Vietnamkriegs-Drama „Finding Jack“auftauchen. „Wir haben überall nach dem perfekten Darsteller für die Rolle des Rogan gesucht, die einige extrem komplexe Charaktereigenschaften hat, und nach Monaten der Suche haben wir uns für James Dean entschieden“, so überraschte Regisseur Anton Ernst in dem Branchenblatt „Hollywood Reporter“. Der 1931 geborene und auf einem
Bauernhof in Indiana aufgewachsene Dean wollte immer Schauspieler werden. Nach der Schule zog er zu seinem Vater nach Los Angeles, seine Mutter war zwischenzeitlich an Krebs gestorben.
Dean begann, Schauspielerei zu studieren, bekam aber zunächst nur Rollen als Statist oder in Werbespots. Einige Auftritte am New Yorker
Broadway verhalfen ihm schließlich zu mehr Bekanntheit.
„Jenseits von Eden“änderte dann alles. Dean bekam die Hauptrolle in dem auf dem gleichnamigen Buch von John Steinbeck basierenden Film, der im April 1955 in die US-Kinos kam – und wurde schlagartig berühmt.
Als zweifelnder, verzweifelter, gut aussehender junger Mann, der nach dem Sinn des Lebens sucht und mit der Welt um ihn herum nicht klarkommt, traf Dean mit der Rolle den Nerv der Jugend in der damaligen Zeit. Zwei weitere Erfolgsfilme festigten den Mythos: „... denn sie wissen nicht, was sie tun“(1955) und „Giganten“(1956). Als sie in die Kinos kamen, war Dean schon tot.