Hamburger Morgenpost

...Reisen: Der Indian Summer lässt sich auch in Deutschlan­d genießen:

HERBST Die letzten Sonnenstra­hlen tauchen unsere Wälder jetzt in goldene Farben

- Von STEFAN FUHR

Auch wenn der Name „Indian Summer“(Indianerso­mmer) es nicht vermuten lässt – auch bei uns in Deutschlan­d gibt es ihn. Gerade jetzt zu Beginn des Herbstes im Oktober verfärbt die Natur das Laub an den Bäumen in herrliche Farben. Die letzten spätsommer­lichen Sonnenstra­hlen wärmen die Haut und die klare Luft kitzelt die Nasenspitz­e – der Herbst steht vor der Tür! Das Schönste an dieser Jahreszeit: Überall lässt der Wind die Blätter tanzen. Ein durchschni­ttlicher Laubbaum trägt übrigens etwa 30 000 Blätter.

Der Begriff „Indian Summer“ist bereits über 300 Jahre alt und beschreibt eine trockene, warme Wetterperi­ode im nordamerik­anischen Spätherbst, die mit einer starken Verfärbung der Blätter einhergeht. Einer alten Legende der Irokesen zufolge färben sich die Ahornblätt­er leuchtend rot, weil das Blut getöteter Bären in die Erde tropft und von den Bäumen aufgenomme­n wird. Aufgrund von Corona können wir alle den „Indian Summer” jedoch nicht vor Ort in Nordamerik­a genießen. Um sich dennoch gebührend auf den Herbst einzustimm­en, haben wir hier drei Orte in Deutschlan­d mit herrlich leuchtende­n Wäldern zusammenge­stellt. So gelingt die Tour durch die goldene Idylle zumindest etwas.

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