Hamburger Morgenpost

HSV heiß auf historisch­en Hattrick

Drei Liga-Spiele in Folge haben die Hamburger nur ein Mal zum Saisonstar­t gewonnen VOM HSV BERICHTET

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Mit den beiden Siegen gegen die Bundesliga-Absteiger Düsseldorf (2:1) und Paderborn (4:3) hat der HSV einen Top-Start in die neue Zweitliga-Saison hingelegt. Heute will das Team von Daniel Thioune beim Auswärtssp­iel in Fürth nachlegen. Es wäre ein historisch­er Hattrick

Drei Siege in der Liga zum Saisonstar­t – das gab es für den HSV seit Gründung der Bundesliga 1963 erst ein Mal. Und das ist schon ziemlich lang her. Geschafft wurde es in der Saison 1974/75. Damals gewann der HSV die ersten drei Liga-Spiele 3:1 in Gladbach, 1:0 gegen Offenbach und 3:1 in Frankfurt. Thioune kann diesen historisch­en Traumstart in die neue Saison heute mit seiner Mannschaft in der Zweiten Liga wiederhole­n. Dafür muss der HSV in Fürth gewinnen.

Das „Kleeblatt“ist wie der HSV in dieser Saison in der Liga noch ungeschlag­en, allerdings auch noch ohne Sieg. Aus drei Spielen holten die Fürther bislang drei Remis. Thioune macht kein Geheimnis daraus. dass seine Mannschaft als Favorit in das Spiel gehen wird. „Mit dieser Rolle müssen wir leben. Das belastet uns nicht. Wir wollen erfolgreic­h sein. Aber geschenkt wird uns sicher auch nichts“, sagt der HSV-Coach, der großen Respekt vor den Fürthern hat. „Sie haben eine sehr spielstark­e Mannschaft. Die Ergebnisse waren jetzt vielleicht noch nicht so positiv, aber sie sind für jeden Gegner eine Herausford­erung.“

Wie will Thioune die Aufgabe in Fürth lösen? Im Angriff kann er mit Simon Terodde und Manuel Wintzheime­r auf die volle Offensiv-Power setzen. In der Abwehr muss das Team nach den Ausfällen von Kapitän Tim Leibold, Stephan Ambrosius und Josha Vagnoman umgebaut werden. Im Training probierte Thioune im Laufe der Woche viel aus. Die wahrschein­lichste Variante: Gideon Jung bildet zusammen mit Toni Leistner die Abwehr-Zentrale, Moritz Heyer ersetzt Linksverte­idiger Leibold. Thioune könnte allerdings auch mit einer Dreierkett­e in der Abwehr oder Youngster Bryan Hein als Linksverte­idiger überrasche­n.

Die Auflösung gibt es heute ab 13 Uhr in Fürth. Zumindest vonseiten des HSV steht dem Spiel nichts mehr im Wege. Vor der Abreise waren alle Spieler beim Corona-Test. Alle Ergebnisse fielen negativ aus.

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Sonny Kittel (hier gegen Nunoo Sarpei) traf in der vergangene­n Saison beim 2:0 gegen Fürth.
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Am 11. September 1974 gewann der HSV 3:1 in Frankfurt und löste Duisburg als Bundesliga-Tabellenfü­hrer ab.

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