Trauer-Spiel in Bielefeld
Es ist Feiertag auf der Alm, aber niemand kommt vorbei: Elf Jahre lang durften die Fans von Arminia Bielefeld von einem Duell mit dem großen FC Bayern nur träumen. Heute wird der Traum endlich Realität, doch richtige Freude will beim Aufsteiger nicht aufkommen. Wegen Corona sind keine Fans zugelassen.
Als wenigstens noch 300 Besucher möglich schienen, hätten viele Mitarbeiter „Nächte in der Geschäftsstelle verbracht“und „Herzblut und Schweiß“investiert, schildert Sportdirektor Samir Arabi. Als der Corona-Inzidenzwert die kritischen Marken überschritt, sei „das eine oder andere Tränchen“geflossen.
„Die Zuschauer hätten uns in schwierigen Phasen unterstützt“, bedauert Arminen-Trainer Uwe Neuhaus: „Gegen Bayern München hat man in neun von zehn Spielen keine Chance. Aber wir wollen uns nicht kampflos ergeben.“
Auch Sportchef Samir Arabi glaubt, dass die Kicker dem Schweiß und Herzblut aus der Geschäftsstelle heute Abend nacheifern werden: „Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft alles raushauen wird, um den Leuten zumindest am Fernseher ein gutes Gefühl zu geben.“