Hamburger Morgenpost

Wieder obenauf: Wandlung der Towers in vollem Gange

- DANIEL GÖZÜBÜYÜK daniel.goe@mopo.de Umbruch: Erfahrung: Rollenspie­ler: Talent:

Nach der verkorkste­n Premierens­aison und dem Corona-bedingten

Klassenerh­alt wollen die Hamburg Towers beweisen, dass sie in die höchste deutsche Basketball-Klasse gehören. Und in der Vorbereitu­ng zeigen sie, dass mit ihnen tatsächlic­h zu rechnen ist. Ihre Bilanz: sechs Siege aus sechs Spielen. Doch woran liegt das überhaupt? Was ist anders, als noch in der Vorsaison? Die MOPO erklärt: Darum läuft dieses Jahr alles besser.

Anders als in der Aufstiegss­aison, in der man versucht hatte, die Zweitliga-Helden beisammen zu halten, wagten die Towers eine Kaderumges­taltung. Und die war bitter nötig: Viele der Spieler waren noch nicht reif für die Bundesliga oder hatten schlichtwe­g nicht das nötige Niveau. Das ist diesmal anders.

Mit Bryce Taylor (34) und Jordan Swing (29) haben die Wilhelmsbu­rger zwei europaerfa­hrene und etablierte Spieler verpflicht­et, die bereits Pokale und Meistersch­aften einheimsen konnten. Sie sollen das Team anführen und auch durch schlechte Zeiten helfen – ganz egal, ob auf oder abseits des Feldes.

Ebenfalls Sprachrohr der Mannschaft: Max DiLeo. Der 27-jährige Guard, der zuletzt in Vechta spielte, gilt als einer der besten Defender der ganzen Liga. Nicht zu Unrecht ist daher auch sein Spitzname: der „Verteidigu­ngsministe­r“.

Auch hier waren sich die Towers nicht zu schade, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen für die passenden Spieler. Dazu zählen allen voran Kameron Taylor und Terry Allen (beide 26), zwei flexible Kombo-Guards mit Bundesliga-Erfahrung und Luft nach oben.

Doch gerade Taylor zeigt als Topscorer in der Vorbereitu­ng: Das Niveau ist bereits hoch, höher als noch bei Rollenspie­lern in der Vorsaison - gut möglich, dass sich

Taylor im Laufe der Saison sogar zum Leistungst­räger steigert.

Mit René Kindzeka (25) musste ein Towers-Urgestein gehen. Juwel Justus Hollatz (19) bleibt der Mannschaft dagegen erhalten, soll in der kommenden Saison sogar eine noch größere Rolle einnehmen. Hilfe bekommt er dabei von Neuzugang TJ Shorts: Der 23-Jährige beweist in der Vorbereitu­ng, dass er trotz seiner vergleichs­weise kleinen Körpergröß­e (1,75 Meter) schon jetzt zu den ganz Großen gehört – regelmäßig legt er bisher ein „Double-Double“auf, also zweistelli­ge Werte bei Punkten und Vorlagen.

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Der 27-jährige Guard Max DiLeo (vorne) hat auch in der Offensive Qualitäten.
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