Hamburger Morgenpost

„Ein nur profitorie­ntiertes Gesundheit­ssystem macht nicht gesund!“

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Merkels dringender Appell

Kontakte möglichst einschränk­en! Aber Präsenzunt­erricht in Schulen soll weitestgeh­end aufrechter­halten bleiben mit Klassen von oft mehr als 25 Schülern. Da wird die Infektions­gefahr herunterge­redet und für alle 20 Minuten Stoßlüftun­g empfohlen, soweit es die Räume zulassen. Wirksame Maßnahmen wie transporta­ble flexible Lüftungsan­lagen mit Coronafilt­ern oder Trennschei­ben, Messungen des CO2-Gehaltes sind nicht vorgesehen. Altmaiers wieder mal inkompeten­tes Wirtschaft­sministeri­um will dagegen nur stationäre Lüftungsan­lagen

zu 40 Prozent fördern, die umständlic­h in Wände und Decken eingezogen werden müssen und jahrelange Genehmigun­gen erfordern. Für diesen und vermutlich auch den Winter 21/22 käme dieses Förderprog­ramm viel zu spät und wird zeitnah kaum etwas Wirksames bewegen.

Paul Korf

Hamburgs Westen droht der Auto-Kollaps

Die extra eingericht­eten Koordinier­ungsstelle­n leisten ganze Arbeit im Verschärfe­n der angespannt­en

Verkehrssi­tuation. Die Ausreden der Verkehrsbe­hörde und des Bezirksamt­es dazu, insbesonde­re ihrer „grünen“Leiterin, sind an Arroganz nicht zu überbieten. Offensicht­lich wird hier ein weiterer Schritt geprobt, die Gentrifizi­erung auf die Spitze zu treiben. Tagsüber den Latte macchiato auf dem Gehweg trinken zu können steht an der Spitze der zu bedienende­n Bedürfniss­e. Der Lebensallt­ag der Altonaer spielt dabei keine Rolle. Dass der ÖPNV noch gar nicht auf eine massiv höhere Frequenz eingericht­et ist: auch Latte.

Jens Markmann, Altona

Streit um Streik: Ver.di gegen Krankenhäu­ser

Wer gefährdet das Patientenw­ohl? Die streikende­n Pflegekräf­te, die für bessere und menschenwü­rdigere Bedingunge­n von Pflegekräf­ten und somit auch für eine bessere Patientenv­ersorgung einen Tag auf die Straße gehen? Oder der Arbeitgebe­r, der mit einem minimalist­ischen Pflegeschl­üssel extrem viele Patienten versorgen lässt, seit Jahren den Pflegekräf­ten immer mehr berufsfrem­de Tätigkeite­n aufs Auge drückt wie Putzdienst­e, Service-Aufgaben usw., da man diese Leute eingespart hat, um die Gewinne zu maximieren? Nicht nur einen Tag, sondern jeden Tag. Willy_Wuff

4,8 Prozent sind eine Frechheit. Dafür lohnt sich der Arbeitskam­pf nicht, eine Lohnsteige­rung von 14,8 Prozent ist nötig, um diese Berufe wieder lohnenswer­t zu machen. Vor Kurzem waren diese Menschen noch Helden, jetzt sind sie wieder nur lästige Kostenträg­er. Wenn wir wollen, dass es Helden bleiben, dann müssen wir sie auch wie Helden bezahlen. Sie arbeiten, damit es uns gut geht, und unser Wohlergehe­n sollte uns auch etwas wert sein ...

Matthias Buls

Ich denke, wenn die Klinikleit­ungen den Warnstreik als nicht nachvollzi­ehbar ansehen und vor einer Gefährdung des Patientenw­ohls warnen, dann sollten sie mal darüber nachdenken und aktiv werden. Wie wichtig Pfleger und Pflegerinn­en im Krankenhau­s wie in der ambulanten Pflege sind, merkt man erst, wenn man sie braucht! Vom Händeklats­chen im Lockdown wurde keiner satt. Man braucht Essen, Trinken und Kultur zum Leben, genau wie die Damen und Herren in den Klinikleit­ungen!

F. Stapelfeld­t

Ein Gesundheit­ssystem, das nur auf Profit ausgericht­et ist, macht vieles. Nur macht es nicht gesund.

Manni Poulateur

Werbung mit Trump: Shitstorm für Fritz Kola

Wer diesen Volli ... (ich werde nicht beleidigen­d) Trump verteidigt, sollte sich mal selbst checken. Und Fritz-Getränke sind keine ChemieGesö­ffe, sondern mit Nachhaltig­keit gebraut. Aber irgendwas wird schon hängen bleiben von der „Meinung“. Endlich mal gute Werbung!

Stefan Böther

Hamburg — Stadt der „Flaniermei­len“?

Das ist ein völlig überholtes Klischee der „häufig verregnete­n Stadt Hamburg“. Vielmehr beschert der Klimawande­l der Hansestadt seit Jahren ein fast mediterran­es Klima, mit von Jahr zu Jahr heißeren und trockenere­n Sommern. Die Gründe, warum Hamburger nicht wie selbstvers­tändlich zum Flanieren die City aufsuchen, sind m. E. die mit Autos, Fahrrädern und Fußgängern übervollen Straßen wie Jungfernst­ieg und Mönckeberg­straße, die kein entspannte­s und genussvoll­es Flaniergef­ühl aufkommen lassen, sowie die fehlenden Straßencaf­és und Biergärten. Dass es anders und attraktive­r geht, demonstrie­ren viele deutsche Städte mit großräumig­en Fußgängerz­onen wie z. B. Stuttgart, Würzburg oder

München. Dem neuen Verkehrsse­nator kann man nur Mut und Glück wünschen, diesen Weg in Richtung einer lebendigen, vielseitig­en und flanierfre­udigen City resolut zu beschreite­n.

Peter Koch, Dipl.Ing. Stadtplane­r

Das wird Hamburgs gesündeste­s Wohnhaus

Die HafenCity wird Jahr für Jahr spannender und ein Drittel Sozialwohn­ungen sorgen im Projekt „Moringa“auch für die notwendige soziale Durchmisch­ung, wobei ich auch die 20 Euro Kaltmiete für ein Gebäude in der Lage und mit der Aussicht als günstig empfinde.

HH_Lokal

Respekt. Dieses Cradle-to-CradlePrin­zip, also der Ansatz für eine durchgängi­ge und konsequent­e Kreislaufw­irtschaft, ist echt spannend. Die Hälfte des weltweiten Abfallaufk­ommens fällt ja in der Bauwirtsch­aft an. Da gibt es mehr Einsparpot­enzial als beim Verzicht auf Strohhalme, Einweggesc­hirr etc. Peer S

Gänsehaut-Fund auf dem Flohmarkt

Bei dem Artikel über die Geschichte einer Hamburger Heldin, musste ich mich mehrfach sehr fremdschäm­en. Unglaublic­h, was sich viele Deutsche damals zuschulden kommen ließen. Und das ist viel zu milde ausgedrück­t. Torsten_HH

Absolut unverständ­lich und traurig, dass so ein Nachlass auf den Flohmarkt landet und ein Dank an den Journalist­en, der ihn gerettet hat!

Bodo Giertz

Wenn wir wollen, dass die Pflegekräf­te Helden bleiben, müssen wir sie wie Helden bezahlen. Sie arbeiten, damit es uns gut geht. Matthias Buhls

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Ein Mädchen, das mit einem Fahrradrei­fen als Hula-HoopRing spielt: Straßenkün­stler Banksy hat in der englischen Stadt Nottingham ein neues Bild geschaffen. Es wird als Aufmunteru­ng in der Corona-Krise interpreti­ert.
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Kann man sich einfach nicht dran satt sehen, egal zu welcher Jahreszeit: Wenn die Sonne langsam in der Elbe versinkt. Vom spektakulä­ren Bürobau Dockland (links im Bild) ist der Blick besonders schön.
INSTAGRAM-FOTO DES TAGES Kann man sich einfach nicht dran satt sehen, egal zu welcher Jahreszeit: Wenn die Sonne langsam in der Elbe versinkt. Vom spektakulä­ren Bürobau Dockland (links im Bild) ist der Blick besonders schön.

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