Hamburger Morgenpost

„Ich hatte Anfragen von St. Pauli und dem HSV“

Der Hamburger ist Darmstadts gefährlich­ster Torjäger

-

Timo Schultz kennt ihn persönlich gut, hat sich oft mit ihm über seinen kleinen Bruder unterhalte­n. Und er hat zu Recht großen Respekt vor ihm. Denn Serdar Dursun (29) ist für die gegnerisch­en Abwehrreih­en seit Jahren der gefährlich­ste Spieler von Darmstadt 98. Die MOPO wollte von dem gebürtigen Hamburger wissen, warum er im Gegensatz zu Serkan Dursun (19), der in St. Paulis U23 kickt, nie für den Kiezklub gespielt hat.

Der Torjäger, der in der vergangene­n Saison 16 Treffer für die „Lilien“erzielte, kickte in der Jugend für Lorbeer Rothenburg­sort, Vorwärts-Wacker 04 Billstedt und Concordia. Dort spielte er sich auch in die Notizbüche­r der beiden größten Hamburger Klubs. „Nach der B-Jugend hatte ich Anfragen von St. Pauli und dem HSV für die U19. Ich habe damals für Concordia gespielt und es war die Frage, ob ich in Hamburg bleibe oder die Stadt verlasse“, so Dursun zur MOPO. „Ich habe mich damals für Hannover 96 entschiede­n und bin dort in die U19 gewechselt.“

Ein Herz für die BraunWeiße­n hat Dursun dennoch. „St. Pauli ist besonderer Verein mit tollen Fans und einem schönen Stadion“, sagt er. „Aus der Ferne betrachtet müsste dieser Verein in jedem Jahr zumindest in der oberen Tabellenhä­lfte auftauchen. Die ersten Spiele von St. Pauli deuten darauf hin, dass das in diesem Jahr auf jeden Fall möglich ist.”

Torgefahr strahlte Dursun auch in dieser Saison schon aus. Beim 3:2-Sieg in Nürnberg traf er erstmals. Zufriedenh­eit stellt sich aber nicht ein. „Rein von unserer Leistung und dem Spielverla­uf hätten wir sicherlich alle drei Spiele gewinnen können“, sagt er. „Ich persönlich hätte auch schon vorher treffen können.“

Gegen St. Pauli müsse man „alles abrufen, um erfolgreic­h zu sein. St. Pauli spielt variabel, hat verschiede­ne Grundordnu­ngen. Sie haben gute Jungs hinzubekom­men, dazu einen Trainer, der gute Arbeit leistet. Aber wir spielen zu Hause, sind selbstbewu­sst und wollen natürlich gewinnen. Die Partie wird umkämpft sein“.

 ??  ?? Serdar Dursun lässt Daniel Buballa den Vorzug. Gegen St. Pauli hat er in vier Spielen auch einmal getroffen – 2019 beim 2:1-Heimsieg.
Serdar Dursun lässt Daniel Buballa den Vorzug. Gegen St. Pauli hat er in vier Spielen auch einmal getroffen – 2019 beim 2:1-Heimsieg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany