Senioren fordern Tempo 30
EPPENDORF Zu viele Raser! Der Verkehr in der Heilwigstraße soll endlich langsamer werden
Die Senioren haben es satt: In der Heilwigstraße in Eppendorf würden die Autos oft rasen. Das mache die Straße für das örtliche evangelische Damenstift Kloster St. Johannis, aber auch für andere Anwohner zur Gefahr. Denn so sei das Überqueren der Straße schwierig. Das wollen die Senioren jetzt ändern und fordern Tempo 30.
Die Senioren wollen, dass auf der Heilwigstraße künftig deutlich langsamer gefahren wird. Mindestens in dem Abschnitt von der Kreuzung Goernestraße bis zur Einmündung in die Kellinghusenstraße bei der Kirche St. Johannis. Denn hier liegen das evangelische Damenstift, mehrere Wohnungen für Senioren und der Spielplatz im Seelemannpark.
„Um von unserem Wohnstift aus zum U-Bahnhof Kellinghusenstraße, zu Arztpraxen und allen Einkaufsmöglichkeiten zu gelangen, müssen wir die Heilwigstraße überqueren“, erzählt Petra Oelker, Bewohnerin des Damenstifts. Doch das sei wegen der hohen Geschwindigkeiten der Autos oft sehr schwierig.
Die Senioren sammelten Hunderte Unterschriften für das geforderte Tempo 30. Gemeinsam mit den Grünen, der SPD und dem Regionalausschuss fordern sie nun, dass ihr Wunsch geprüft wird. Am Dienstagabend hat der Hauptausschuss der Bezirksversammlung den Beschluss bestätigt. Nun muss die Innenbehörde dazu Stellung nehmen.
„Auch wenn es formal kein Pflegeheim im klassischen Sinne ist, sollte die Innenbehörde hier ältere Menschen wie auch andernorts vor Verkehrsgefahren schützen“, sagt Thorsten Schmidt, Sprecher der Grünen in Eppendorf.
Denn seit einer Änderung der Straßenverkehrsordnung vor einigen Jahren ist Tempo 30 die Regelgeschwindigkeit vor Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten und auch Seniorenresidenzen.