Hamburger Morgenpost

Enttäusche­nd!

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So unzufriede­n hat man Daniel Thioune beim HSV noch nicht erlebt. Der Test gegen Viborg FF sollte eigentlich vor allem den Profis als Bewährungs­chance dienen, die zuletzt nur wenig oder gar nicht spielten. Die harten Fakten: Der zweite HSV-Anzug enttäuscht­e beim 1:3 (0:1) gegen Dänemarks ZweitligaS­pitzenreit­er mit wenigen Ausnahmen total.

Thioune war entspreche­nd bedient. „Gerade wenn Spieler auf dem Platz stehen, die sehr wenig Spielzeit hatten, hat man als Trainer eine gewisse Erwartungs­haltung an ein Testspiel“, ließ er wissen. „Das ist Platzzeit hier! Ich habe immer wieder betont, dass im Training sehr viel Gas gegeben wird und ich viele schwere Entscheidu­ngen treffen musste. Diesmal haben mir aber nicht so viele den Auftrag erschwert, in den nächsten Wochen wieder zu selektiere­n. Der Auftritt von uns als Team war sicherlich enttäusche­nd.“

Klare Kante nach dem arg blassen Auftritt. Fast die einzigen Ausnahmen: Der ordentlich aufspielen­de Gjasula vor der Pause und die spät eingewechs­elten Talente

Kwarteng und Heil. Die waren in ihren 17 Minuten auffällige­r als andere über die gesamte Distanz. Sah auch Thioune so: „Man hat gesehen, dass sie sich unbedingt zeigen wollten. Wenn sie etwas anbieten, werde ich das auch honorieren. Wenn ich aber nichts bekomme, kann ich auch nichts honorieren.“

Einziger spielerisc­her Lichtblick aus HSV-Sicht war Hinterseer­s Tor (nach Vorarbeit von Wood/78.). Die Dänen machten es besser. Vor der Pause traf Kaastrup (11.), Mensah erhöhte (60.). Den Schlusspun­kt setzte Berger Brix (88.).

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Auch Gideon Jung (l.) zählte zu den HSV-Profis, die beim 1:3 gegen Viborg enttäuscht­en.

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