US-Wahlen so sicher wie noch nie zuvor
Mehrere Behörden stellen sich offen gegen Fälschungsbehauptungen
Im Streit über das US-Wahlergebnis steigt der Druck auf den amtierenden Präsidenten Donald Trump. Mehrere US-Behörden bezeichneten die Wahlen am 3. November als sicherste Abstimmung in der amerikanischen Geschichte, was angesichts von Trumps Betrugsbehauptungen einer offenen Zurechtweisung gleichkam. Laut Prognosen konnte Joe Biden seinen Vorsprung inzwischen ausbauen: Auch die Sender NBC News und CNN erklärten ihn am Donnerstagabend (Ortszeit) im Bundesstaat Arizona zum Sieger. Erstmals gratulierte nun auch China, das sich anders als viele weitere Nationen mit offiziellen Glückwünschen zurückgehalten hatte. In dem traditionell republikanischen Bundesstaat Arizona im Südwesten der USA ging es um elf Wahlleute. Biden hat somit den Prognosen zufolge bereits 290 Stimmen für die Wahlversammlung im Dezember gesammelt.
Für einen
Sieg reichen
270 dieser Wahlleute. Trump steht derzeit bei 217 Wahlleuten.
Die chinesische Regierung gratulierte gestern Biden und seiner künftigen Stellvertreterin Kamala Harris zum Wahlsieg. Trump weigert sich nach wie vor, den Sieg Bidens anzuerkennen, und inszeniert sich als Opfer massiven Wahlbetrugs. Trumps Anwälte haben Klagen in mehreren Bundesstaaten angestrengt, darin jedoch keine Belege für großangelegte Wahlfälschungen oder Fehler geliefert.
In einer Mitteilung, die unter anderen von Vertretern der Cybersicherheitsagentur des Heimatschutzministeriums sowie der Vereinigungen der Wahlleiter der Bundesstaaten herausgegeben wurde, hieß es nun: „Es gibt keine Belege dafür, dass ein Abstimmungssystem Stimmen gelöscht oder verändert hätte – oder auf irgendwelche Weise kompromittiert worden wäre.“
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