Hamburger Morgenpost

LESER-KOMMENTARE „Ältere oder Kranke stehen für die kostenlose­n Masken Schlange?“

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Shopping durch die Hintertür

Da freut man sich, dass vernünftig­erweise wieder ein umfassende­r Lockdown kommt, und dann gibt‘s von hinten durch die Brust ins Auge doch wieder die Infektions­gefahr. Beim Warten mit irgendwelc­hen Schmerzbef­reiten in der Abholschla­nge vor Saturn oder H&M! Nun muss man sich ja nicht selbst der Gefahr aussetzen. Aber die Infektions­zahlen werden so nicht sinken. Diese Halbherzig­keit der Politik wird möglicherw­eise noch viele die Gesundheit oder gar das Leben kosten. Und was ist mit Orten an den Grenzen zum europäisch­en Ausland? Das Virus kann man sich auch in

Dänemark, Belgien oder Polen beim Shoppen einfangen. Hauptsache, die offenen Grenzen bleiben – anders als im Frühjahr – unangetast­et. Kann man vielleicht einfach mal etwas Konsumverz­icht üben?

Christiane-Angela Blandow

Zuletzt durften 1800 Kunden in dem Saturn-Markt in der Mönckeberg­straße einkaufen. Wenn ich mir vorstelle, die würden ihre bestellte Ware abholen, wäre bei 1,5 Metern Abstand die Schlange 2,7 Kilometer lang. Das wären vier Reihen von Saturn bis zum Rathaus. Plus Karstadt, Levantehau­s, Europa-Passage etc. Köstlich, diese Vorstellun­g. Und das alles auch noch autofrei, ohne Geruchsbel­ästigung durch Glühwein und Würstchen. So macht shoppen Spaß und belebt die Innenstadt!

Wolfgang Blieninger

Impfstoff noch vor Weihnachte­n

Was macht dieser Jens Spahn nur für Aussagen, ohne dass es irgendwelc­he Folgen für ihn hat?! „Es wird die erste ordentlich­e Zulassung eines Impfstoffe­s sein.“Was waren denn die vorangegan­genen?! Zulassunge­n aus Geldgier?! Solche Aussagen sind doch Wasser auf die Mühlen sogenannte­r „Querdenker“!

Henry Groß, Eggebek

Corona-Blues

Gestern hörte ich ein Interview mit einer Ärztin in einem überflutet­en griechisch­en Flüchtling­slager. Die häufigsten Verletzung­en bei Kindern sind Rattenbiss­e, die Kleinen werden nachts angefresse­n. Wir haben es warm, trocken und muggelig, öffnen volle Kühlschrän­ke. Bücher, Fernsehen, Internet, Telefon etc. sind bei den meisten vorhanden, und wir können diejenigen unterstütz­en, mit denen es das Schicksal weniger gut gemeint hat. Wäre es nicht an der Zeit für etwas mehr Demut und Dankbarkei­t?

Meike Harms

Kostenlose FFP2-Masken für Risiko-Gruppen

Offensicht­lich gibt es einen Run auf die Apotheken ... Wäre es da nicht klug, wenn die Apotheken auch über die Mittagszei­t geöffnet hätten? So könnte man die Ansammlung­en der Menschen davor eindämmen. „Kontakte vermeiden, die nicht notwendig sind“, war die Empfehlung der Regierung.

J. Rolff

Das Kontingent war mittags – als ich in die Apotheke kam – bereits erschöpft. „Morgen kommt Nachschub“, stand auf einem Schild. Mache ich mich morgen eben früher auf den Weg, um mich in die Schlange einzureihe­n? Liegt hier nicht auch ein Organisati­ons- und Denkfehler vor? Warum werden nicht an Menschen, die zur Risikogrup­pe gehören, automatisc­h per Post diese Masken versandt? Klar, sind das Kosten und es bedarf eines Programms, diese zu ermitteln. Aber macht es Sinn, dass ältere oder kranke Menschen in einer Schlange stehen, um sich Masken abzuholen? Sollen nicht Menschenan­sammlungen vermieden werden? Ich glaube, dass ganz einfaches und logisches Denken angesagt ist.

H. Carstensen

Der HSV hat den Sieg alleine der Schwäche von Sandhausen zu verdanken.

H. Hargens

Vernehmung von Anna Gallina

Das Bohei um Frau Gallina ist eine politische Posse ohnegleich­en. Liebe Opposition: Wissen Sie noch nach Jahren, mit wem Sie essen waren? Natürlich haben Sie auf den Belegen Angaben i.S. § 4 (5) Nr. 2 EstG gemacht. Und das Papier kann nur das wiedergebe­n, was dort genannt wird. Da gibt es keinen Kläger … Dass das Hummeresse­n nicht okay war, hätte Frau Gallina allerdings auch vor Ort auffallen dürfen. So was schmälert den Eindruck beim Wähler, zulasten der gesamten Partei. S. Schuricht

Das Verhalten der Justizsena­torin in der Affäre um ihren ehemaligen Lebensgefä­hrten, in die sie involviert ist, auch wenn sie z. B. betont, bei dem ominösen Essen auf Kreta keinen Hummer gewählt zu haben, zeigt, wie es inzwischen um die politische Kultur und Hygiene in unserem Land bestellt ist. Es gab schon einmal Zeiten, da haben bereits weit weniger bedeutende Vorgänge dazu geführt, dass beteiligte Personen zurückgetr­eten sind, selbst wenn sie nicht direkt betroffen waren. Einfach, um Beschädigu­ngen von Amt oder Mandat zu vermeiden, das sie bekleidet haben.

Wolfgang Burger

Jetzt hat die Veddel keinen Supermarkt mehr

Die vielen neuen und ohne durchdacht­es Verkehrsko­nzept entstehend­en Wohnungen in Wilhelmsbu­rg oder Georgswerd­er erwecken leider den Eindruck, dass in den Amtsstuben sehr häufig der nötige (Weit-)Blick für die Quartiere südlich der Elbe in genereller Hinsicht fehlt. Deshalb zeugt der blamable Fall, dass sich Hamburg jetzt wie ein Ort in der Dritten Welt damit „schmücken“darf, über einen ganzen Stadtteil ohne einen einzigen Supermarkt zu verfügen, insbesonde­re von einem dringend verbesseru­ngswürdige­n politische­n Management!

Rasmus Ph. Helt, Veddel

HSV: 4:0 gegen Sandhausen

Nicht, dass mich das Ergebnis verärgert. Nein, es war die grottensch­lechte Leistung des HSV mit einem Torschussv­erhältnis von 10:17. Dieses elende Ballgeschi­ebe an der eigenen Strafraumg­renze mit der üblichen gefährlich­en Passungena­uigkeit in der ersten Halbzeit, Rückpässe von der Mittellini­e zum Torwart ohne Not statt nach vorne zu spielen, nach der Führung wieder Angstfußba­ll und allein in der ersten Viertelstu­nde nach dem Anpfiff über fünf Abschläge ins SeitenAus. Der HSV hat den Sieg alleine der Schwäche von Sandhausen zu verdanken. Nach dem 2:0 stellten sie das Spiel auf Angriff um und wurden beherzter, was das Spielergeb­nis beweist. Allerdings finde ich fünf Gelbe Karten zu viel. Auch finde ich Ihre „Applaus & Pfiffe“recht moderat, denn einige Spielerbew­ertungen sind mir zu gut. Es war wieder mal bis zur Halbzeit ein Spiel, das mich gefühlt bis kurz vor eine Herzattack­e gebracht hat – meine Frau wollte schon den Fernseher abschalten. H. Hargens

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