Dieser Bunker wird zum Kulturzentrum
In Altona finanziert ein Kraftwerk den kreativen Betrieb
Altona bekommt ein neues Kulturzentrum: Die Hamburger Finanzbehörde hat ein Grundstück in der Schomburgstraße 6-8 inklusive eines ehemaligen Hochbunkers an den Verein „Projekt KulturEnergieBunkerAltona“übergeben. Dieser will den Bunker nun zu einem Kraftwerk für erneuerbare Energien und einem Kulturzentrum umgestalten.
So sollen im westlichen Teil des Bunkers neue Kulturräume entstehen. Geplant ist, den Betrieb des Kulturzentrums durch das Kraftwerk für erneuerbare Wärme und Strom im östlichen Teil zu finanzieren. Darüber hinaus sollen die Kosten zum Teil auch über Genossenschaftsanteile an der Kultur-Energiegenossenschaft, die gemeinsam mit Greenpeace Energy den Vertrieb der erzeugten Energie übernimmt, getragen werden.
„Ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag für die soziale Stadtentwicklung vor
Ort und darüber hinaus leisten und zugleich einen äußerst innovativen energiepolitischen Impuls setzen können“, erklärt Finanzsenator Andreas Dressel. Mit dem KulturEnergieBunkerAltona würde ein Ort geschaffen, der Altona mit seinen Angeboten nachhaltig bereichern werde.
Die Lage des Grundstücks ist laut Finanzbehörde ideal: Es liegt mitten im WalterMöller-Park und grenzt unmittelbar an ein Wohngebiet an. Zuvor war das Grundstück Eigentum des Bundes, der es für eine gemeinnützige Verwendung an die Stadt Hamburg verkauft hatte.
Der ehemalige Luftschutzbunker ist in den Jahren 1940 bis 1941 gebaut worden. Im Jahr 1968, im Kalten Krieg, wurde er dann als Zivilschutzbunker hergerichtet. Infolge der dann entspannteren Sicherheitslage nach Ende des Kalten Krieges verlor der Bunker seinen Nutzen und wurde 2008 aus der sogenannten Zivilschutzbindung entlassen.