Hamburger Morgenpost

Neues Zentrum ist fertig: Wer wann wo die Spritze bekommt:

CORONA-IMPFUNGEN Zentrum in Messehalle­n bereit. Zunächst nur mobile Behandlung­en. Wie der Weg zur Spritze abläuft

- Von FREDERICK MITTENDORF­F

Bald ist es so weit: Nach Weihnachte­n soll es in Hamburg mit der Corona-Impfung losgehen – das Impfzentru­m steht bereit. Wie ein Besuch ganz genau aussieht, zeigt die MOPO.

Bis zu 7000 Menschen sollen hier bald pro Tag geimpft werden. In den Messehalle­n im Bereich A3 wurde in kürzester Zeit ein riesiges Impfzentru­m errichtet, das ab sofort einsatzber­eit ist. Wenn die ersten Impfstoff-Lieferunge­n voraussich­tlich kurz nach Weihnachte­n eintreffen, wird hier allerdings noch nicht direkt losgelegt.

Wie Gesundheit­ssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Freitag mitteilte, werden zunächst nur mobile Impfteams unterwegs sein und Altenheime besuchen. Grund dafür ist, dass Hamburg zu Beginn nur Impfdosen für rund 6000 Menschen bekommt. Wenn dann mehr da ist, sei man aber sofort einsatzber­eit.

Zehn Stunden am Tag soll das Zentrum aufhaben und dabei bis zu 700 Impfungen die Stunde leisten können. Wie aber läuft das Impf-Prozedere dann genau ab?

Jede Person, die laut ImpfReihen­folge Anspruch hat, wird von der Stadt per Post benachrich­tigt und bekommt einen Termin.

Mit dem Brief im Gepäck findet man sich dann zur vereinbart­en Zeit in den Messehalle­n ein – wohlgemerk­t, ohne Corona-Symptome. Im Eingangsbe­reich des Impfzentru­ms gibt es verschiede­ne Schlangen, gekennzeic­hnet wie im Flughafen-Terminal (zum Beispiel B1 oder C2). Wo genau man langgehen muss, steht ebenfalls im Brief. C2 ist zum Beispiel extra behinderte­ngerecht eingericht­et, etwa mit breiteren Gängen. Am Ende der Schlange befindet sich die Anmeldung, bei der man sich ausweisen muss. Ist die Anmeldung erfolgt, geht es weiter in Richtung Warteraum.

Hier sitzt der Impfling mit großzügige­m Abstand zu anderen und wartet auf die Impfung. Wird man dann reingebete­n, geht es los.

In einem der 64 Impf-Container müssen noch die Impf-Fähigkeit festgestel­lt sowie ein Anamnesebo­gen und ein Aufklärung­sblatt unterschri­eben werden. Ist das erledigt, gibt es die Spritze.

Schon ist das Gröbste ge

schafft und es geht in Richtung Ausgang.

Wer sich erfahrungs­gemäß nach einer Impfung ein bisschen wackelig auf den Beinen fühlt oder sich konkret nach der Impfung lieber kurz ausruhen möchte, kann dies im Ruhebereic­h tun. Hier stehen bequeme Stühle bereit, die jeder nutzen kann.

Wenn man sich dann wieder gut fühlt oder von vornherein nicht wackelig unterwegs war, geht es zur Abmeldung. Nach dem Checkout verlässt man das Zentrum dann in Richtung Heimweg.

War dies der erste Termin, geht es nach drei bis vier Wochen wieder zurück – es sind nämlich zwei Impfungen notwendig. Ansonsten geht man ab sofort erst mal coronasich­er durchs Leben.

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„Herzlich willkommen im Corona-Impfzentru­m“: der Eingangsbe­reich in den Messehalle­n
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Nach der Impfung geht es zur für den Impfling vorgesehen­en Abmeldung.
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So sieht ein Behandlung­sraum aus, in dem der Corona-Impfstoff verabreich­t wird.
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Ruheraum erholen.
Ein solches Dokument wird für jeden Impfling vor Verabreich­ung der Spritze ausgefüllt.
Wer sich nach der Impfung unwohl fühlt, kann sich im Ruheraum erholen. Ein solches Dokument wird für jeden Impfling vor Verabreich­ung der Spritze ausgefüllt.

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