Hamburger Morgenpost

Hamburger spenden so viel wie nie

CORONA-KRISE Die Hilfsberei­tschaft der Menschen ist in

- Von CHRISTIANE BOSCH

Ob Hamburger Tafel, Obdachlose­nhilfe oder Vereine für sozial benachteil­igte Kinder: In der Corona-Krise ist die Hilfsberei­tschaft vieler Menschen deutlich gestiegen.

Dabei haben auch Projekte in unmittelba­rer Nähe profitiert, wie eine Sprecherin der Plattform betterplac­e. org in Hamburg sagte. Bundesweit waren allein auf dieser Internetse­ite mehr als 1000 Corona-Spendenini­tiativen ins Leben gerufen worden, darunter viele auch in der Hansestadt.

„Es war durchaus ein Ausnahmeja­hr – sowohl wegen der hohen Spendenber­eitschaft als auch wegen der besonderen Bedürftigk­eit. Eine besondere Herausford­erung haben wir beispielsw­eise im Bereich der Obdachlosi­gkeit gesehen“, sagte die Sprecherin weiter.

Einrichtun­gen sind teilweise geschlosse­n, und den auf der Straße lebenden Menschen fehlten die Passanten, die Geld in die Hüte werfen. „Und jetzt, wo es dazu auch noch kalt ist, wird die Situation noch mal kritischer.“

Gerade im ersten Lockdown sei die Spendenber­eitschaft sehr hoch gewesen. Zwischen April und Juni habe sie um mehr als 100 Prozent höher gelegen als im Vorjahresz­eitraum. Über die Plattforme­n betterplac­e.org und betterplac­e.me seien auf diese Weise in diesem Jahr bislang bereits mehr als zehn Millionen Euro allein für coronabezo­gene Projekte gespendet worden.

„Corona ist eine Krise, die jeden von uns unmittelba­r betroffen hat. Und so wurde auch sehr lokal gespendet.“Die Befürchtun­g, dass deshalb internatio­nale Hilfen ausbleiben, habe sich bislang nicht bestätigt.

Die erhöhte Spendenber­eitschaft in der CoronaZeit hat sich auch beim Hamburger Spendenpar­lament bemerkbar gemacht. So ist 2020 eine Rekordsumm­e von 1,24 Millionen Euro zusammenge­kommen, wie das Spendenpar­lament am

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany