Hamburger spenden so viel wie nie
CORONA-KRISE Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist in
Ob Hamburger Tafel, Obdachlosenhilfe oder Vereine für sozial benachteiligte Kinder: In der Corona-Krise ist die Hilfsbereitschaft vieler Menschen deutlich gestiegen.
Dabei haben auch Projekte in unmittelbarer Nähe profitiert, wie eine Sprecherin der Plattform betterplace. org in Hamburg sagte. Bundesweit waren allein auf dieser Internetseite mehr als 1000 Corona-Spendeninitiativen ins Leben gerufen worden, darunter viele auch in der Hansestadt.
„Es war durchaus ein Ausnahmejahr – sowohl wegen der hohen Spendenbereitschaft als auch wegen der besonderen Bedürftigkeit. Eine besondere Herausforderung haben wir beispielsweise im Bereich der Obdachlosigkeit gesehen“, sagte die Sprecherin weiter.
Einrichtungen sind teilweise geschlossen, und den auf der Straße lebenden Menschen fehlten die Passanten, die Geld in die Hüte werfen. „Und jetzt, wo es dazu auch noch kalt ist, wird die Situation noch mal kritischer.“
Gerade im ersten Lockdown sei die Spendenbereitschaft sehr hoch gewesen. Zwischen April und Juni habe sie um mehr als 100 Prozent höher gelegen als im Vorjahreszeitraum. Über die Plattformen betterplace.org und betterplace.me seien auf diese Weise in diesem Jahr bislang bereits mehr als zehn Millionen Euro allein für coronabezogene Projekte gespendet worden.
„Corona ist eine Krise, die jeden von uns unmittelbar betroffen hat. Und so wurde auch sehr lokal gespendet.“Die Befürchtung, dass deshalb internationale Hilfen ausbleiben, habe sich bislang nicht bestätigt.
Die erhöhte Spendenbereitschaft in der CoronaZeit hat sich auch beim Hamburger Spendenparlament bemerkbar gemacht. So ist 2020 eine Rekordsumme von 1,24 Millionen Euro zusammengekommen, wie das Spendenparlament am