Corona-Heilmittel aus dem Norden macht Hoffnung
Hier ist ein Medikament in der Entwicklung, das das Fortschreiten der Infektion verhindert
Während immer mehr Impfstoffe bestellt und zugelassen werden, wurde im Norden Deutschlands möglicherweise ein Wundermittel entwickelt. Forscher testen das CoronaMedikament ab Januar an Patienten, die an dem Virus erkrankt sind.
Bisher sei das Medikament des Braunschweiger Unternehmens Corat Therapeutics nur an Hamstern getestet worden – und das erfolgreich. Laut NDR wurden mit dem Coronavirus infizierte Hamster mit dem Mittel COR-101 behandelt und waren innerhalb von zwei Tagen wieder genesen. Hamster ohne medikamentöse Behandlung brauchten demnach eine Woche, „bis sie den gleichen Gesundheitszustand erreicht hatten“.
Die Untersuchungen hätten gezeigt, dass das Medikament verhindere, dass die Erkrankung weiter fortschreite, indem es das Virus im lebenden Organismus neutralisiere. So Andreas Herrmann, Geschäftsführer des Unternehmens, gegenüber dem NDR. Weiter sagte er: „Wir freuen uns darüber, dass COR-101 die Menge an Sars-CoV-2 in der Lunge drastisch reduziert hat.“
Bei dem Mittel solle es außerdem nicht zu der bei einer Corona-Infektion gefürchteten überschießenden Immunantwort kommen, so Herrmann. Das Medikament sei außerdem resistenter gegen Mutationen der Virusoberfläche als andere Antikörper.
Nach den Erfolgen in den Hamster-Untersuchungen soll das Medikament im kommenden Jahr auch an Menschen getestet werden. Das Unternehmen arbeite nach eigenen Angaben intensiv auf den Start der ersten klinischen Studien im Januar hin.
Im Gegensatz zu bisherigen Impfstoffstudien sollen die Studien von Corat Therapeutics demnach von Beginn an mit infizierten Patienten durchgeführt werden. Die Auswirkungen des Medikaments sollen zudem deutlich schneller nachgewiesen werden können als in Impfstoffstudien, so das Unternehmen.