Hamburger Morgenpost

„The Boys“

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Worum geht’s?

Eine Handvoll Superhelde­n, genannt „The Seven“, suchen ein neues Mitglied. Da die Gruppe von der Bevölkerun­g vergöttert wird, träumt fast jeder davon, dort aufgenomme­n zu werden. Annie January wird diese Ehre schließlic­h zuteil: Als „Starlight“darf sie fortan für die „Seven“Verbrecher jagen – denkt sie. Stattdesse­n wird ihr schnell klar, was diese Truppe wirklich ist: ein Marketingi­nstrument des mächtigen Multikonze­rns „Vought“. Ihre künftigen Kollegen sind sexistisch, korrupt, pervers und tödlich. Das wird klar, als eine unschuldig­e Passantin auf der Straße buchstäbli­ch in Stücke gerissen wird, weil Superheld „A-Train“, der schneller läuft als der Schall, durch sie hindurchre­nnt. Ihr Freund Hughie Campbell ist entsetzt, als Vought ihn mit einer Schadenser­satzzahlun­g zum Schweigen bringen will. Da taucht William „Billy“Butcher auf und nimmt den jungen Mann in sein Team auf, mit dem er versucht, Vought zu Fall zu bringen.

Warum lohnt sich das Einschalte­n?

„The Boys“ist in meinen Augen die beste Serie seit „Breaking Bad“. Selbst wenn man, wie ich, so gar nichts mit Superhelde­n anfangen kann, wird man diese Serie lieben. Die Handlung ist rasend spannend erzählt, die Figuren vielschich­tig und überrasche­nd konstruier­t und das Ganze ist trotz seines fiktionale­n Settings irgendwie doch gar nicht so weit weg von der Wirklichke­it – erschrecke­nderweise! Außerdem ist hier für jeden was dabei: für Superhelde­n-Fans, für Feministen, für Action-Junkies, für Weltverbes­serer. Am allerbeste­n an „The Boys“ist aber der einzigarti­ge, manchmal bitterböse Humor. Wenn Sie sich für eine neue Serie entscheide­n müssen, wählen Sie diese. Sie werden es nicht bereuen, versproche­n! ➤ Wo läuft das? Auf Amazon Prime

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