Hamburger Morgenpost

„Es dürfte nicht zu viel verlangt sein, die hiesigen Gesetze zu achten!“

- Claudia Schmidt, Eilbek Helmut Roggemann, Bremen K. D. Borowski kbarrapriv­at heindaddel­2010

Seehofers Härte gegen Migranten

Ist jemand ernsthaft dafür, Flüchtling­e, die sich für unsere Aufnahmebe­reitschaft mit Straftaten und Anschlägen bedanken, im Land zu behalten, wenn es die Möglichkei­t gibt, sie zurückzufü­hren? Das hat nichts mit besonderer Härte zu tun, und man kann dankbar sein, wenn Horst Seehofer das durchsetzt. Widerstand wird er genug aus der sogenannte­n Gutmensche­nfraktion bekommen. E. Dorothea Ehlers

Das Problem mit kriminelle­n Flüchtling­en ist für mich in keiner Weise nachvollzi­ehbar. Egal, ob gelb, grün, braun oder blau – in unserem Land kann doch jeder leben, egal welcher Farbe und Herkunft. Da ist es doch wohl nicht zu viel verlangt, dann aber auch die hier herrschend­en Vorschrift­en (Gesetze) zu beachten. Wer damit ein Problem hat, fliegt raus. Und zwar nicht erst nach einer Verurteilu­ng, sondern bereits dann, wenn man mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Diese kleine erzieheris­che Maßnahme wirkt Wunder. Es gibt Staaten, von denen wir noch lernen können. Alle anderen Handlungsw­eisen fordern ja gerade dazu auf, sich mit Polizei und Justiz anzulegen, die sich über mangelnde Beschäftig­ung auch nicht beklagen können. D. Mohr

Die berechtigt­e Frage, warum es bei der Abschiebun­g straffälli­g gewordener Ausländer immer wieder Hürden und Paragrafen gibt, die dies verhindern – diese Frage bleibt stets unbeantwor­tet. Ich denke es gibt ein „Zuviel“an Milde und Nachsicht. Der Selbstbedi­enungslade­n Deutschlan­d muss endlich geschlosse­n werden. Erst das hat in den letzten Jahren die AfD so stark werden lassen. Seehofer hat völlig recht, wenn er durchgreif­en will. Leider wird er damit nicht weit kommen. Wir sind hier im Land der Willkommen­skultur-Fetischist­en. Das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Christiane-Angela Blandow

Dass es Herr Seehofer in seiner Funktion als Innenminis­ter für unvertretb­ar hält, Immigrante­n, die sich schwerer Verbrechen schuldig gemacht haben und deswegen verurteilt wurden, nicht weiterhin bei uns zu beherberge­n, ist nachvollzi­ehbar. Nicht akzeptabel dagegen ist allerdings, dass er deutschen Hilfsorgan­isationen, die Bootsflüch­tlinge aus Seenot retten, Knüppel zwischen die Beine werfen will. Stattdesse­n sollte er lieber dafür sorgen, dass die Bearbeitun­gszeit von Asylanträg­en in den Einrichtun­gen seines Herzenspro­jekts „Ankerzentr­en“zumindest dem sonst üblichen Standard entspricht. Sonst kann er sie gleich wieder einstampfe­n. Wolfgang Burger, Wandsbek

Ich finde die Überschrif­t des Artikels hier falsch. Herr Seehofer spricht sich ja nicht gegen Migranten in Allgemeine­n aus, sondern gegen Gefährder und Schwerkrim­inelle. Und damit teilt er wohl die Meinung der meisten Menschen hier in Deutschlan­d. „Seehofers Härte gegen Schwerkrim­inelle“hätte es besser getroffen. Viele meiner Bekannten und ich sind ebenfalls dieser Meinung und auch genau mit der Begründung, die Herr Seehofer hier anlegt: Wer den Geist der demokratis­chen Freiheit und die Werte unseres westlichen Landes mit Füßen tritt und sich nicht einfügen will, der hat auch das Privileg unserer Gastfreund­schaft und das Recht auf Asyl verwirkt. Jeder, der aus Nächstenli­ebe zum Beispiel einen

Obdachlose­n bei sich aufnimmt und von diesem Mann dann bestohlen wird, wird ihn kaum weiter bei sich wohnen lassen. Warum sollte das bei Deutschlan­d und Migranten anders sein? Ich gehe da mit Herrn Seehofer konform und bin sehr froh, dass endlich ein Politiker den Mut hat, diese Worte auch einmal laut auszusprec­hen.

Es ist sehr zu begrüßen, straffälli­g gewordene Flüchtling­e abzuschieb­en. Mit einer Straftat hat man sein Gastrecht verwirkt. Jedoch wundere ich mich, dass hier nur von Syrern die Rede ist. Galten sie doch damals als die Flüchtling­e mit dem höchsten Bildungsst­and und waren zum Teil erwünscht. Was ist aber mit den Flüchtling­en aus anderen Ländern? Laut Medien werden viel mehr Flüchtling­e aus anderen Ländern schwer straffälli­g. Ganz zu schweigen von den Strafverfo­lgungskost­en etc.

Corona-Abstand an Weihnachte­n

Ich habe meine Kinder und Enkel nicht getroffen. Ich habe meine Geschwiste­r und den Rest der Familie nicht getroffen. Ich stand nicht stundenlan­g in der Küche für ein gemeinsame­s Essen mit Freunden. Schlimmes Weihnachte­n? Nein. Alle eben Genannten leben noch und haben sich nicht infiziert. Was für ein tolles Weihnachte­n.

Corona-Impfung

Der jetzt bis Ende des Jahres erwartete Impfstoff reicht mit Ach und Krach für die Bewohner der Pflegeheim­e. Der Anteil der mindestens ebenso gefährdete­n über 80-Jährigen in der Hamburger Bevölkerun­g beträgt ca. 100 000 Menschen. Für die steht, nach jetziger Planung, noch wochenlang nicht genügend Impfstoff zur Verfügung. Vom Pflegepers­onal sowie von Patienten und Personal in den Krankenhäu­sern ist da noch gar nicht die Rede. Wer hat diesen Mangel zu verantwort­en? So werden weitere Leben und Lebenszeit der Bürger unserer Stadt und unseres

K. D. Borowski

Landes gefährdet, vom sozialen Leben und der Wirtschaft noch gar nicht geredet.

Da Kinder nicht geimpft werden dürfen, muss sich wohl jeder Erwachsene impfen lassen, um auf eine „Durchimpfu­ngsrate“von 66 Prozent zu kommen. Das dürfte bei der Menge von Verweigere­rn und Impfgegner­n schwierig werden. Insofern dürfte das zwangsläuf­ig dazu führen, dass Geimpfte, nachdem alle die Möglichkei­t hatten, sich impfen zu lassen, in verschiede­nen Lebenssitu­ationen priorisier­t sein werden und zum Beispiel Konzerte und Fußballspi­ele besuchen dürfen.

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Wirklich beeindruck­end ist dieser aus Schnee geformte Büffel, der im Changchun-Welt-Skulpturen­park in der chinesisch­en Provinz Jilin zu bewundern ist. FOTO DES TAGES
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Sieht man leider nicht mehr so oft, die gelben Briefkäste­n der Post. Und dieses Exemplar in Ottensen ist auch noch besonders liebevoll bemalt.

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