Hamburger Morgenpost

Verlust, Vorfreude und Freiheit

- GELI TANGERMANN geli.tangermann @mopo.de

2021 – das klingt verheißung­svoll. Es soll das Jahr werden, in dem wir das Virus besiegen, endlich wieder unseren Freunden in den Armen liegen, am Tresen vom Bier des Nebenmanne­s nippen. Warum? Einfach, weil wir es können! Reisen, tanzen, Picknick in riesigen Gruppen. Zum ersten Mal ohne Maske in die vollgestop­fte U-Bahn steigen. Homeoffice nur noch, wenn es passt – Schluss mit einsamen Mittagspau­sen. Ins Kino gehen, ins Restaurant, ins Theater, ins Schwimmbad, ins Fitnessstu­dio, zum Friseur. Kinder ohne Sorge in die Schule oder Kita schicken. Alle Puzzles und Gesellscha­ftsspiele in den Keller, die Jogginghos­e gleich mit dazu. Endlich wieder gute Nachrichte­n. 2020 hat uns allen alles abverlangt. Umso symbolbeha­fteter ist dieser Jahreswech­sel. Schluss mit dem Corona-Jahr 2020! Drei Tage noch. Und dann, irgendwann, bringt uns 2021 die Freiheit zurück. Ob ihr Verlust uns etwas gelehrt hat? Das kommende

Jahr wird es zeigen.

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